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Experte huldigt Tuchel "Taktische Meisterleistung vollbracht" - die Stimmen zu Bayern vs. Arsenal

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Experte huldigt Tuchel "Taktische Meisterleistung vollbracht" - die Stimmen zu Bayern vs. Arsenal

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Lob für Tuchel: „Meisterleistung“

Der FC Bayern erkämpft sich ein Remis beim FC Arsenal. SPORT1 hat die Stimmen nach dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League.
Eine Szene erregt nach dem Drama gegen Arsenal die Gemüter besonders! Thomas Müller wütet nach dem Spiel über die Schiedsrichter-Entscheidung.
SPORT1
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von SPORT1

Der FC Bayern hat sein Champions-League-Gesicht gezeigt und sich im Viertelfinal-Hinspiel ein 2:2 gegen den FC Arsenal erkämpft.

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Besonders der zuletzt durch die Blamage in Heidenheim unter Druck geratene Trainer Thomas Tuchel verdiente sich ein Sonderlob.

Riesigen Wirbel gab es allerdings um eine kuriose Szene in der zweiten Halbzeit, die die Bayern regelrecht fassungslos machte. Auch ein möglicher Strafstoß gegen Bayern wurde kontrovers diskutiert. SPORT1 fasst die Stimmen bei Prime und aus der Mixed Zone nach der Partie zusammen.

Matthias Sammer (TV-Experte): „Tuchel hat so viel auf die Nuss bekommen und hat heute eine taktische Meisterleistung vollbracht. Das war heute eine Meisterleistung, mit das beste Saisonspiel.“

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... ob es nach der Aktion von Saka gegen Neuer einen Elfmeter hätte geben müssen: „Nein, weil er zuerst den Kontakt sucht.“

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Tuchel schimpft:“ Unterdurchschnittlicher Schiedsrichter“

Thomas Tuchel (Cheftrainer FC Bayern): Ich denke, wir hätten gewinnen können. Wir hatten durch Coman noch eine Riesenchance. Ich glaube auch, dass es ein 100-prozentiger Elfmeter war, den wir nicht gekriegt habe. Ein Handelfmeter. Das tut auf dem Niveau extrem weh. Das war schwer, ein sehr guter Gegner. Extrem gute Zuschauer für Arsenal. Unterdurchschnittlicher Schiedsrichter. Daher geht das okay.“

... über den Schiedsrichter: „Die ganzen Kleinigkeiten gingen in eine Richtung. Jeder Körperkontakt wurde weggepfiffen. Erstes Foul gegen Saka war sofort eine Gelbe Karte. Jeder Körperkontakt ging in eine Richtung. Spieler von Arsenal konnten reklamieren, wie sie wollten. Wir haben beim letzten Mal beim Abwinken sofort eine Gelbe Karte gekriegt. Und wir kriegen keinen Handelfmeter. Er sagt zu unseren Spielern, das ist ein ‚kids mistake‘. Das pfeife ich nicht in einem Champions-League-Viertelfinale. Das ist eine ganze neue Form der Regelauslegung. Das ist einfach unglaublich.“

... über die Reaktion der Mannschaft nach dem Heidenheim-Debakel: „Uns war klar, dass wir bessere 90 Minuten als gegen Heidenheim spielen müssen. Das haben wir getan. Es war nötig hier. Die Ausgangslage ist klar, der Gewinner ist weiter. Wir spielen zuhause und brauchen die gleiche Atmosphäre. Wir brauchen die gleiche Hingabe, Leidenschaft und Qualität wie heute, dann kommen wir weiter.“

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... über die Leistung von Leroy Sané: „Sehr, sehr gut. Am Ende hatte er das Gefühl, dass er etwas gehumpelt ist. Dann habe ich ihn vorsichtshalber ausgewechselt. Für ihn ist eine Auswechslung immer zu früh. Ich habe aber gesehen, dass er nicht mehr läuft und die Laufduelle nicht mehr mit 100 Prozent bestreitet. Leider hat sich Serge auf der linken Seite verletzt. Das ist wieder eine Hamstring-Verletzung, er ist auf jeden Fall raus. Das ist auch ein Thema, das wir haben. Da müssen wir eine Lösung finden für die nächste Woche.“

... über die Elfmeter-Situation in der Nachspielzeit von Saka: „Ich habe es nur aus der Ferne gesehen. Für mich war es ein Kontakt, aber viel zu spät. Der Ball war weg. Keine Chance mehr und er läuft in das Bein von Manu rein. Plötzlich hat der Schiedsrichter abgepfiffen. Wusste auch keine so genau, wie das jetzt geprüft wurde. Hat ein bisschen dazu gepasst.“

In einer spannenden Partie trennten sich Arsenal und Bayern München mit einem 2:2-Remis. Trainer Thomas Tuchel weist daraufhin, dass solche Abende für jede Mannschaft ein Privileg ist.
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Tuchel über das Champions-League-Viertelfinale: "Pflichttermin am Fernseher"

Bayern-Star fassungslos: „Klarster Elfmeter, den ich je gesehen habe“

Harry Kane (FC Bayern): „Du bist nie glücklich, wenn du nicht gewinnst, aber wenn du auswärts spielst und Arsenal hat gezeigt, dass sie in diesem Jahr ein sehr starkes Team sind. Wir gehen jetzt nach München mit unseren Fans. Hoffentlich können sie für uns einen Unterschied machen.“

.... auf die Frage, ob er mit 15 Treffern der Alptraum von Arsenal sei: „Das weiß ich nicht. Das waren offensichtlich immer große Spiele in meiner Karriere. Aus irgendeinem Grund kriege ich hier im Emirates Stadion viele Elfmeter. Ich bin froh, dass ich getroffen habe und dem Team helfen konnte.“

... über die Veränderungen nach der Bundesliga-Pleite gegen Heidenheim: „Wir mussten mehr ein Team werden. Es ist eine Saison mit Tiefen und Höhen, besonders in der Bundesliga. Was am Samstag passiert ist, ist für ein Team wie wir es sind, inakzeptabel. Wir mussten wieder zusammenfinden. Das war das perfekte Spiel für diese Situation. Champions-League-Viertelfinale. Auswärts. Da musst du tief graben, um Leidenschaft und Zusammenhalt zu zeigen. Das haben wir heute getan. Es war kein einfaches Spiel, Arsenal ist ein tolles Team. Hoffentlich können wir zu Hause den Unterschied ausmachen.“

... über die Elfmeter-Situation in der Nachspielzeit von Saka: „Das ist eine 50:50-Entscheidung. Wenn das mein Team ist, würde ich ihn gerne haben wollen. Aber um ehrlich zu sein, hätten wir auch einen klaren Elfmeter kriegen müssen. Der Schiedsrichter hat gepfiffen und der Torwart spielt den Ball zu Gabriel und er nimmt den Ball in die Hand. Das ist verrückt. Das ist ein blöder Fehler, aber das ist der klarste Elfmeter, den ich je gesehen habe. Das ist eben der Fußball.“

... über seinen Traum vom Wembley-Finale: „Der Traum lebt noch. Wir haben einen kleinen Schritt gemacht. Wir haben nächste Woche ein großes Spiel vor uns. Für mich als Engländer in meinem Nationalstadion zu spielen, ist ganz klar ein großer Traum, den ich erreichen möchte. Das ist aber noch ein langer Weg.“

Harry Kane hätte sich für die erste Saison bei den Bayern einen anderen Saisonverlauf für die Bundesliga und den Pokal gewünscht. Deshalb gelte nun der volle Fokus auf das Rückspiel gegen Arsenal.
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Harry Kane: "Nicht die Saison, die ich mir gewünscht habe" | FC Bayern München

Thomas Müller (FC Bayern): „Wir können mal den Boulevard weglassen. Ich weiß, ihr lebt davon und die ganze Industrie funktioniert so, aber wir können uns auch mal aufs Sportliche konzentrieren und weniger darauf, was wer gesagt hat. Sondern wir können auch mal das Spiel anschauen und versuchen, das zu interpretieren. Ich bin ganz zufrieden in der Hinsicht und dass wir jetzt in München im eigenen Stadion alles in der eigenen Hand haben. Klar, kann man auch mit ein bisschen Wehmut draufschauen, King macht den an den Pfosten.“

... über den Unterschied zu Heidenheim: „So viel anders war es nicht. Wir waren uns bewusst, dass wir heute ein gutes Spiel machen wollten. Der Spielverlauf war so wie man sich einen Champions-League-Abend vorstellt. Auf diesem Niveau geht es schon auch mal hin und her. Man kann hadern, man kann auch ein bisschen froh sein. Das Spiel gibt Interpretationsspielraum in alle Richtungen.“

... über den Schiedsrichter: „Der Schiri war auch in jedem Fall involviert. Das haben wir auch noch nie gesehen, dass ein Spieler einen Abstoß mit der Hand stoppt im eigenen Strafraum, obwohl schon freigegeben war. An sich ein glasklarer Handelfmeter im Sinne der Regel. Ich weiß schon, was der Schiri will, wenn er den weiterlaufen lässt. Aber ich glaube nicht, dass er sich da über die Gesetze hinwegsetzen darf. Man muss festhalten, dass das spielentscheidend sein kann. Das können wir uns eigentlich nicht gefallen lassen.“

Thomas Müller reagiert nach dem Spiel gegen Arsenal angefressen auf die Frage nach den Fans. Das Münchner-Urgestein will den Fokus auf das Sportliche legen.
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Müller wird deutlich: "Wir können auch mal den ganzen Boulevard weglassen"

Kimmich lobt Sané: „Hatte brutale Aktionen“

Joshua Kimmich (FC Bayern) bei Prime: „Vom Spielverlauf müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. In der ersten Halbzeit waren wir nicht perfekt im Spiel. Wir gehen dann trotzdem mit dem 2:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eher gefährliche Situationen. Ich weiß nicht, ob man das im Fernsehen gesehen hat, aber für mich war das ein klarer Elfmeter. Der Schiri pfeift den Abstoß an, der Torwart spielt ihn zum Verteidiger und der nimmt ihn nochmal in die Hand. Das habe ich so noch nie gesehen. Wir haben den Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht. Er meinte, wir sind im Champions-League-Viertelfinale, er pfeift nicht so einen Kinderfehler. Für mich ist es kein Kinderfehler, am Ende ist das spielentscheidend. Bitter, dass wir den nicht bekommen haben.“

... über die Elfmeterszene in der Nachspielzeit zwischen Neuer und Saka: „Auf dem Platz war es schwierig zu sehen. Er spielt den Ball nur weg. Manu macht die Bewegung raus. Nicht unbedingt die Bewegung in seinen Fuß oder dass er ihn stoppen will. Für mich war es keine aktive Foulbewegung. Ich habe es ehrlicherweise aber auch nicht perfekt gesehen.“

... darüber, ob er nach der Reaktion seiner Mannschaft stolz ist: „Das war extrem wichtig. Dass wir gerade nach dem 0:1 so zurückkommen. Einen großen Anteil daran hatte der Leroy. Besonders in der ersten Halbzeit hatte er brutale Aktionen. Defensiv hat sich jeder reingehauen. Er war dann derjenige, der unser Spiel von der Defensive in die Offensive getragen hat. Das 1:1 hat er eingeleitet. Für mich heute ein ganz entscheidender Spieler für uns.“

... warum es mit dem Weiterkommen klappt: „Weil wir auf jeden Fall in der Lage sind, zu Hause gegen Arsenal zu gewinnen. Das müssen wir. Durch das 2:2 können wir auch nicht auf ein 0:0 spielen. Das war früher so. Das ist eh nicht unsere Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen. Klar ist, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Dafür treten wir an.“

Lutz Wagner (Schiedsrichter-Experte): Zur strittigen Szene zwischen Saka und Neuer: „Er (Neuer, Anm. d. Red.) stellt das Bein raus, zieht es aber im letzten Moment zurück und stellt es noch vor dem Spieler ab. Er geht nicht in den Spieler rein. Der Spieler nimmt diesen Kontakt sehr geschickt an, indem er das Bein noch etwas ausstellt. Für mich ist das ein gesuchter Kontakt und es passt zu dem Allgemeinbild des Schiedsrichters, er hat viel laufen lassen im Zweikampfbereich. Deswegen hat er aus meiner Sicht zu Recht weiterlaufen lassen.“

... zur Handelfmeter-Szene: „Das ist eine sehr eigentümliche Szene. Punkt eins: Ein Schiedsrichter muss einen Abstoß nicht anpfeifen. Er hat in die Ausführung hinein gepfiffen. Damit hat er die Spieler auch etwas verunsichert. Dann hat er gesagt, ich habe zu dieser Verunsicherung beigetragen und ich denke, so einen Strafstoß will der Fußball auch nicht. Deswegen hat er gesagt, wenn ich etwas dazu beitrage, dann rechne ich ihm die zweite Ausführung als korrekte Ausführung an. Man kann, wenn man das analysiert, zu einer anderen Meinung kommen. Ich finde, im Sinne des Fußballs war es so wie, er es gelöst hat, die bessere Lösung.“