Der FC Bayern hat sich mit dem 2:2-Remis beim FC Arsenal eine gute Ausgangslange für das Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale erarbeitet - und das sogar ohne die Unterstützung der Fans.
Bayern-Fans trotzen UEFA-Verbot
Die UEFA hatte ein striktes Verbot für Gäste-Fans ausgesprochen, sodass sogar die Münchner in einer Mitteilung davor warnten, die Reise in die englische Hauptstadt anzutreten.
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Diese Warnung stieß bei einigen Anhängern allerdings auf taube Ohren, bereits beim Auswärtsspiel in Heidenheim kündigten sie ihr Kommen an. Dieses Vorhaben zogen sie konsequent durch, wie Bilder auf Social Media beweisen.
Bayern-Fans vom Gegner angegriffen
So befand sich eine Gruppe von Bayern-Fans, die laut ran zwischen 150 und 200 Personen groß gewesen sein soll, vor dem Stadion. Dabei präsentierten sie dasselbe Banner, das sie auch schon in Heidenheim zum Besten gegeben hatten. „Wir gehen trotzdem nach London! Wembley ruft - F*** UEFA“, war dort zu lesen.
Laut übereinstimmenden Medienberichten soll diese Gruppe auch für ein lautes Feuerwerk während der Partie verantwortlich gewesen sein. Mitte der ersten Halbzeit waren während der TV-Übertragung lautstarke Knallgeräusche zu hören, die sich als Feuerwerk entpuppten.
Einige Sympathisanten des Rekordmeisters hatten es sogar ins Emirates-Stadium geschafft. Diese wurden jedoch alles andere als freundlich von den Heim-Fans begrüßt.
In einem Video auf X ist zu sehen, wie offenbar ein Bayern-Fan von gegnerischen Anhängern sogar tätlich angegriffen wird. Ordner griffen ein und führten den Bayern-Fan von der Tribüne.
Bayern-Fans schießen scharf gegen UEFA
Auch die erlaubten VIP-Fans der Bayern, Familienmitglieder und Freunde der Spieler sowie Sponsoren, sollen immer wieder bepöbelt worden sein. Bei ihrem Torjubel seien sie laut ran mit Bier beworfen wollen.
Aufgrund der aufgeheizten Stimmung wurden die Bayern-Fans, zu denen wohl auch Mitglieder der Vereinigung Münchner Südkurve gehörten, mit einer Polizei-Eskorte abgeführt, wie Videoaufnahmen belegen.
Ob der Verstoß gegen die UEFA-Auflagen weitere Folgen für die Fans hat, ist noch unklar. „Das Strafenregime der UEFA hat nur einen einzigen Zweck: Konformes Verhalten von uns Fans zu erpressen! Anders lässt sich nicht erklären, weshalb kritische Meinungsäußerungen und schnippische Choreographien genauso verboten bzw. im Nachhinein sanktioniert werden, wie der Einsatz von Pyrotechnik, der manch europäischer Nacht eben ein ganz besonderes Flair verleiht. Ein Flair, dass die UEFA andersherum für die Vermarktung ihrer Produkte immer wieder gerne heranzieht“, kritisierte die Münchner Südkurve auf ihrer Homepage den Verband.