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Bayern-Schreck auf einer Liste mit Messi und Neymar

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Bayern-Schreck auf exklusiver Liste

Santiago Giménez erobert die europäische Fußball-Bühne. Der junge Mexikaner beschert dem FC Bayern in Rotterdam einen alptraumhaften Abend und schickt sich an, ein ganz Großer zu werden. SPORT1 wirft einen genaueren Blick auf den rasanten Aufstieg von „Chaquito“.
Der FC Bayern muss eine 0:3-Pleite in Rotterdam hinnehmen und braucht damit ein kleines Fußballwunder, um am letzten Spieltag doch noch unter die besten Acht zu rutschen.
Santiago Giménez erobert die europäische Fußball-Bühne. Der junge Mexikaner beschert dem FC Bayern in Rotterdam einen alptraumhaften Abend und schickt sich an, ein ganz Großer zu werden. SPORT1 wirft einen genaueren Blick auf den rasanten Aufstieg von „Chaquito“.

Am Mittwochabend war Santiago Giménez der bessere Harry Kane. Der mexikanische Mittelstürmer nutzte seine Gelegenheiten eiskalt und war mit seinem Doppelpack entscheidend am 3:0-Paukenschlag von Feyenoord beteiligt. In der 21. Minute nahm der 23-Jährige ein langes Zuspiel exzellent mit und schoss das Leder Manuel Neuer um die Ohren, ehe er kurz vor der Pause auch vom Elfmeterpunkt eiskalt blieb.

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Mit seinem Doppelpack reihte er sich in eine sehr exklusive Liste ein. Nach Lionel Messi, Neymar und Raphinha ist er der vierte nicht in Europa geborene Spieler, der gegen Bayern München in einem europäischen Wettbewerb einen Doppelpack in der ersten Halbzeit erzielt hat. Zudem wurde er zum vierten Mexikaner, der gegen die Münchner treffen konnte.

Giménez hatte im ganzen Spiel zwar nur 24 Balkontakte und brachte nur acht Zuspiele an den Mann, jedoch saßen eben zwei seiner drei Schüsse. Mit seiner Abschlussstärke brachte der Angreifer genau das auf den Platz, was den Münchnern so eklatant fehlte.

Reiner Zufall war die effiziente Vorstellung von Giménez aber keineswegs. Giménez steht in der laufenden Saison bereits bei 15 Toren in 18 Pflichtspielen und ließ sich auch von Oberschenkelproblemen nicht aufhalten. Zwar läuft er als Stürmer von Feyenoord Rotterdam im internationalen Vergleich ein wenig unter dem Radar, jedoch haben die Top-Klubs den jungen Torjäger schon etwas länger im Blick.

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Gebürtiger Argentinier wird in Mexiko zum Profi: Leistungsexplosion nach Europa-Wechsel

Giménez wurde in Buenos Aires geboren und ist der Sohn des früheren argentinischen Fußballers Christian Giménez. Von diesem hat er nicht nur die offenbar ausgeprägten Fußballer-Gene geerbt, sondern auch seinen Spitznamen „Chaquito“, nachdem sein Vater in seiner aktiven Zeit „Chaco“ genannt wurde. Was Chaquito von Chaquo jedoch unterscheidet, ist zum einen, dass er in Mexiko aufgewachsen ist und auch für die Mittelamerikaner aufläuft und zum anderen seine deutlich höhere Torgefahr. Giménez machte sich beim mexikanischen Klub CD Cruz Azul bereits in der U19 einen Namen und feierte mit 17 sein Profi-Debüt für den mexikanischen Klub.

Nach 104 Spielen und 21 Toren für Cruz Azul fasste sich Feyenoord Rotterdam im Jahr 2022 ein Herz und verpflichtete den damals 21 Jahre alten Angreifer für sechs Millionen Euro. Eine Entscheidung, die der Klub nicht bereut haben dürfte. Giménez knipste bereits in seiner ersten Saison in Europa 28-mal in 50 Pflichtspielen und wurde mit Rotterdam Meister. Kurz darauf schoss er mit seinem Joker-Treffer Mexiko zum Gold-Cup-Titel. Bis zum Dezember 2023 steigerte er ganz nebenbei seinen Marktwert von sechs auf 50 Millionen Euro.

In der Spielzeit 2023/24 bestätigte der Goalgetter seine tolle erste Saison in Rotterdam, knipste alleine in der Eredivisie in 30 Spielen 23-mal und gewann mit dem Klub den Pokal. Folgerichtig war es keine Überraschung, dass der Mittelstürmer auch in dieser Spielzeit fleißig trifft und auch für Top-Klubs wie die Bayern eine enorme Bedrohung darstellen kann.

Zahlreiche Gerüchte und ein Traum von Real Madrid

Es dürfte außer Frage stehen, dass Giménez früher oder später auch in einer echten Spitzenliga unter Vertrag stehen wird. Gerüchte bezüglich seiner Person gab es in den letzten zwei Jahren zur Genüge. Die Serie-A-Klubs SSC Neapel und AS Rom sollen an Gimenez dran gewesen sein und auch dem FC Chelsea und Arsenal wurde ein Interesse nachgesagt. Aus der Bundesliga galten vor eineinhalb Jahren Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund als Kandidaten, ehe im Sommer südamerikanische Medien Bayer Leverkusen als Interessent bezeichneten.

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Die aktuelle Spur führt zum AC Mailand, jedoch hat Giménez eigentlich einen anderen Traum. „Ich würde mich freuen, irgendwann für Real Madrid zu spielen, das ist klar. Es ist ein großer Verein. Das wäre fantastisch“, verriet Giménez vor gut einem Jahr dem spanischen Fernsehsender La Sexta.

64 Tore in 106 Pflichtspielen für Feyenoord sind natürlich eine gute Werbung, jedoch sind die Madrilenen im Angriff natürlich herausragend aufgestellt. Als klassischer Mittelstürmer mit einem exzellenten Torriecher und Abschluss wäre er aber dennoch auch eine geeignete Ergänzung, zumal der 18 Jahre alte Endrick noch Zeit benötigt und Kylian Mbappé mit einem Mittelstürmer an seiner Seite in der Regel besser funktioniert.

Giménez hat sich trotz der zahlreichen Gerüchte bis jetzt zu Feyenoord Rotterdam bekannt und seinen Vertrag in der vergangenen Saison bis 2027 verlängert.

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Diesen möchte er wohl trotz gegensätzlicher Meldungen auch erfüllen. „Der Plan ist, hier zu bleiben. Ich habe hier noch einen Vertrag. Danach kann alles passieren. Ich weiß es nicht, ich kann die Zukunft nicht vorhersagen“, schilderte der Stürmer jüngst laut ESPN. Gerüchte, wonach Giménez einen schnellen Abgang plane, dementierte sein Vater gegenüber dem US-Sender zudem deutlich.

Wäre Giménez auch einer für die Bayern?

Klar ist, dass das Buhlen großer Klubs in den kommenden Wochen und Monaten noch größer wird. Gilt dies auch für den FC Bayern? Ein zweiter treffsicherer Angreifer, der Kane eines Tages ganz ersetzen könnte, würde den Münchnern nicht schaden. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich die Münchner einen Spieler angeln, der ihnen im direkten Duell ordentlich wehgetan hat.

Spätestens seit Mittwochabend jedenfalls ist der Name Santiago Gimenez auch in München ein echter Begriff.