Kein Sieg, keine Freude: Julian Brandt hat nach dem torlosen Einzug von Borussia Dortmund ins Achtelfinale der Champions League tief blicken lassen.
Emotionales Eingeständnis von BVB-Star
Bemerkenswerte Aussagen von Brandt
Nach dem 0:0 gegen Sporting Lissabon im Playoff-Rückspiel war der Nationalspieler zwar erleichtert, aber es schwang eben auch „persönliche Enttäuschung“ mit.
Denn ein Befreiungsschlag war die Partie für den kriselnden BVB wahrlich nicht. „Ich bin mit am längsten im Verein. Das geht nicht spurlos an mir vorbei”, gab Brandt im Interview mit DAZN zu: „Die Situation, die ich in sechs Jahren noch nie hatte, trifft mich sehr.“
Brandt: „Das trifft dich schon“
Der 28-Jährige läuft der eigenen Form - wie so viele seiner Kollegen - derzeit regelmäßig hinterher. Als vermeintlicher Führungsspieler steht er besonders im Fokus.
Die persönliche Kritik, „ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt“, bekomme er gar nicht so mit, meinte Brandt. Aber natürlich könne er die Leistungen auf dem Platz einordnen: „Das trifft dich allein schon aus fußballerischer Natur.“
Brandt zeigte sich sehr ehrlich: „Ich bin keiner, der Emotionen frei hinauslässt. Ich glaube, es gibt viele auf der Welt, die mich gar nicht so sehr kennen. Ich mache viel mit mir selbst aus.“
BVB? „Da hilft auch kein Schamane mehr“
Der BVB, der in der Bundesliga nur auf Rang elf liegt, befinde sich natürlich in einer schwierigen Situation. Selbstverständnis und Leichtigkeit fehle daher in der gesamten Mannschaft: „Das ist ein Kampf und da musst du herauskommen. Hoffentlich so schnell wie möglich.”
Man habe „seit Monaten“ nicht mehr zu Hause gewonnen: „Wir stehen uns selbst ein bisschen auf den Füßen. Gerade heute hat man das im Sechzehner gesehen. Wir haben es nicht richtig sortiert bekommen, sind nicht sauber gewesen, den Abschluss zu finden und das Tor zu treffen.“
Brandt sprach von einem Spiegelbild der letzten Wochen und monierte „Sand im Getriebe“. Diesen müsse man „rauskriegen. Durch Tore, durch Leistung, durch Siege. Alles andere bringt nichts. Da hilft auch kein Schamane mehr.”