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Álvarez-Elfmeter: Manuel Gräfe meldet massive Zweifel an!

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Álvarez-Elfer: Gräfe meldet Zweifel an

Die strittige Entscheidung im Elfmeterschießen in Madrid schlägt hohe Wellen. Zwei prominente Ex-Schiedsrichter üben nun Kritik. Sogar eine Regelanpassung wird vorgeschlagen.
Atletico Madrid ist dramatisch im Elfmeterschießen gegen Real ausgeschieden: Im Mittelpunkt eine vermeintliche Doppelberührung von Julian Alvarez. Nach der Partie war Trainer Diego Simeone nicht mehr zu halten.
Die strittige Entscheidung im Elfmeterschießen in Madrid schlägt hohe Wellen. Zwei prominente Ex-Schiedsrichter üben nun Kritik. Sogar eine Regelanpassung wird vorgeschlagen.

Nach dem Stadt-Derby zwischen Atlético und Real Madrid im Champions-League-Achtelfinale wird nur über eine Szene diskutiert: den vermeintlichen Zwei-Kontakt-Elfmeter von Atléticos Julián Álvarez.

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Weil der verwandelte Strafstoß des Argentiniers im Elfmeterschießen wegen eines angeblichen zweiten Kontakts vom VAR einkassiert wurde - und Real die Stadtrivalen im Anschluss bezwang - wüteten die Fans der Rojiblancos, genau wie Trainer Diego Simeone. Nun gibt es auch Kritik von neutralen Beobachtern.

Doppelte, oder gleichzeitige Berührung?

„Ist es überhaupt eine doppelte Berührung (wenn fast gleichzeitig) oder doch ein einmaliger Kontakt? Es fühlt sich falsch an, das Tor im Elfmeterschießen nicht zu geben“, schrieb Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe auf X. „Ist das klar (und offensichtlich) genug, um das Tor nicht zu geben?“

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Denn falls Álvarez den Ball gleichzeitig mit beiden Füßen berührt haben sollte, wäre kein strafwürdiger zweiter Kontakt gegeben. „Es ist eigentlich nur verboten, den Ball ein zweites Mal zu berühren/spielen, wenn der Ball im Spiel (Fifa-Regel 9) ist. Der Ball ist aber erst im Spiel, wenn er sich DEUTLICH bewegt“, hob der gebürtige Berliner hervor und schrieb weiter, dass es „bei Álvarez eher nach einem (fast?) gleichzeitigen Kontakt“ aussehe.

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Deswegen schlug Gräfe, der in seiner Karriere auch sechs Champions-League-Spiele leitete, in einem weiteren Beitrag sogar eine Regel-Anpassung vor: „Aufgrund dieser Situation wäre vielleicht eine Regelklärung/-Anpassung sinnvoll, dass nur klassisches, zweimaliges Spielen des Balles, nachdem der Ball klar vorher weggespielt wurde, verboten ist und die Doppelberührung direkt bei der Ausführung grundsätzlich nicht mehr strafbar ist…“

Warum sah sich Marciniak die Szene nicht an?

Auch in Spanien sorgte die Entscheidung für Unverständnis. Ex-Schiri Mateu Lahoz, der zwischen 2012 und 2021 41 Champions-League-Spiele leitete, kritisierte, dass sich Schiedsrichter Szymon Marciniak die Szene nicht noch einmal selbst auf dem VAR-Monitor angeschaut hatte.

„Ich würde es mir ansehen wollen und auf dieser Grundlage entscheiden“, sagte der 48-Jährige bei Movistar TV. „Ich wäre nicht zufrieden, wenn man (VAR, Anm. d. Red.) mir das (Information über vermeintlichen zweiten Kontakt, Anm. d. Red.) sagen würde. Es ist meine Verantwortung."

„Das ist es, was ich immer vermisse, dass es Transparenz gibt, dass wir alle es in den Augen des Hauptschiedsrichters und vor dem Monitor sehen können“, fuhr Lahoz fort. „Von da an würden wir nicht mehr so viel Zeit damit verbringen, einen wunderbaren Sport zu verzerren.“