Die finale Pointe eines hochdramatischen Stadtderbys in der Champions League hat Antonio Rüdiger gehört. Der deutsche Nationalspieler verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum 4:2 für Real Madrid und stürzte Atlético Madrid damit ins Tal der Tränen.
Rüdigers Elfer: Eine chaotische Story
Die mitreißenden Szenen, die sich danach abspielten, fassten den Fußballer Rüdiger perfekt zusammen. Nach seinem eigentlich recht schwachen Schuss, den Atlético-Torhüter Jan Oblak unglücklich ins eigene Tor abfälschte, drehte Rüdiger ab und sprintete über den gesamten Platz.
Das zuvor wütend pfeifende Metropolitano verstummte schlagartig. In seiner ganz eigenen Art rannte Rüdiger mit hoch gezogenen Knien über den Platz - und seine begeisterten Teamkollegen taten es ihm gleich.
Rüdiger sorgt für pure Ekstase
Für seinen ungewöhnlichen Laufstil ist Rüdiger seit Jahren bekannt, gegen Atlético wurde die oft belächelte Fortbewegungsmethode zum Symbol des Triumphes. „Rennend in Richtung Viertelfinale“, schrieb der Abwehrchef bei Instagram.
Rüdiger rannte bis vor das andere Tor, feierte und schrie. Genauso wie die Real-Stars, die ihn grinsend verfolgt hatten. Von den Rängen flogen diverse Gegenstände, was die elektrisierten Madrilenen aber nur noch mehr anheizte.
Jude Bellingham versuchte einen angeflogenen Becher wegzuköpfen, Vincius Junior setze zum Volleyschuss an. Freudiges Chaos. Und Rüdiger? Der hüpfte, wich aus, gab den Torero im Stierkampf. Und natürlich durfte dann auch eine Tanzeinlage nicht fehlen.
Übrigens: Dass Rüdiger überhaupt zum Elfmeter antrat, lag auch an dessen jungem Mitspieler Endrick: „Wir hatten Zweifel zwischen Rüdiger und Endrick. Dann habe ich Endricks Gesicht gesehen und dann habe ich gesagt, dass besser Rüdiger schießt“, verriet Real-Coach Carlo Ancelotti mit einem Lachen.
Die finale Pointe des Krimis von Madrid, sie gehörte Rüdiger.
Der Abwehrchef habe mit etwas Glück und „mutig“ den letzten Elfmeter verwandelt und damit „ein weiteres Foto für die Geschichte“ geliefert, schrieb Marca.