Als Thomas Müller sein Aufwärmshirt auszog und sich im Rahmen der 1:2-Hinspiel-Pleite gegen Inter Mailand in der Champions League für seine bevorstehende Einwechslung bereit machte, erhob sich beinahe die gesamte die Allianz Arena - als hätten es die Fans bereits kommen sehen.
FC Bayern: Das ganze Stadion feiert Thomas Müller!
Ganzes Stadion feiert Müller
In der 74. Minute war es dann endlich so weit: Bayern-Coach Vincent Kompany nahm einen Dreifachwechsel vor und brachte Müller in die Partie. Es war der Beginn einer turbulenten Schlussphase, im Fokus: Thomas Müller.
Champions League: Ausgerechnet Müller trifft
Denn die Einwechslung machte sich prompt bezahlt: Müller traf in der Schlussphase nach Vorlage von Konrad Laimer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (85.), es folgte jedoch der späte Schock durch den ebenfalls eingewechselten Davide Frattesi (88.).
Neben Müller waren Sacha Boey und Serge Gnabry eingewechselt worden, letzterer setzte Müller in der 82. Minute sensationell in Szene, doch das Bayern-Urgestein scheiterte denkbar knapp. „Den habe ich schon drin gesehen“, sagte Prime-Kommentator Jonas Friedrich.
Kurze Zeit später passierte es dann doch. Müller schlich sich auf Höhe des zweiten Pfostens davon und drückte den Ball aus gut zwei Metern mit der rechten Innenseite problemlos in die Maschen - und wieder stand die gesamte Arena Kopf.
Müller-Einwechslung versetzt Fans in Ekstase
Wie schon bei der lange ersehnten Einwechslung. Während auch die anderen Wechsel beklatscht wurden, wurde besonders die Müller-Einwechslung ekstatisch bejubelt. Im Stadion wurde es so richtig laut, Müllers Name war nicht zu überhören.
Nach dem Ausfall von Superstar Jamal Musiala war in den vergangenen Tagen über einen Startelfeinsatz von Müller spekuliert worden. Doch Kompany ließ den 35-Jährigen zunächst draußen, stattdessen spielte zunächst Raphael Guerreiro - der circa eine Viertelstunde vor Schluss im Rahmen des Dreifachwechsels ausgewechselt wurde.
Müller hatte am Samstagvormittag bekannt gegeben, dass sein Vertrag in München nicht verlängert wird. Der Routinier soll trotzdem an der Klub-WM mitwirken. Dafür nötig: Eine Mini-Verlängerung über den 30. Juni hinaus.