Mitten in den Jubel um den von Hakan Calhanoglu verwandelten Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 (45.) für Inter Mailand gegen den FC Barcelona im Halbfinal-Rückspiel (Endstand 4:3 n. V.) mischte sich plötzlich große Aufregung.
Spuck-Attacke? Zoff nach Inter-Elfer gegen Barcelona - Barca-Star reagiert
Spuck-Eklat? Barca-Star äußert sich
Während Torschütze Calhanoglu mit Teamkollegen jubelnd in Richtung Eckfahne stürmte, gerieten Francesco Acerbi und Barca-Verteidiger Inigo Martínez aneinander. Bei der Übertragung bei Prime Video war nur zu sehen, wie Acerbi einige Augenblicke später wütend bei Schiedsrichter Szymon Marciniak protestierte.
Spuck-Attacke nach Provokation?
Der Grund war zunächst nicht genau zu identifizieren. In den sozialen Medien kursierte kurz darauf ein Clip, der etwas mehr Licht ins Dunkel brachte.
Zu sehen ist, wie Acerbi sich im Vorbeilaufen zu einem provokanten Jubel in Richtung Martínez hinreißen lässt. Martínez reagiert mutmaßlich mit einer Spuck-Attacke. „Inigo Martínez bespuckt Acerbi nach Inter-Doppelpack: Beinahe-Schlägerei nach Elfmeter“, titelte die Gazzetta dello Sport.
Martínez bestreitet gezielte Spuck-Attacke
Acerbi protestierte anschließend vehement beim Unparteiischen. Doch der Vorfall hatte keine Konsequenzen. Kurz darauf pfiff der Pole zur Halbzeit, aber die Gemüter hatten sich noch nicht beruhigt. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, betraten mehrere Mitglieder aus Simone Inzaghis Staff den Rasen, um die Parteien zu trennen.
Hinterher äußerte sich Martínez zu der Szene und bestritt, Acerbi angespuckt zu haben. „Acerbi feierte das Tor direkt vor meinen Ohren, das hat mich geärgert. Aber die Spucke war nicht gegen ihn gerichtet, sonst wäre ich wohl vom Platz geflogen“, sagte der Verteidiger.
Acerbi-Zwischenfall erinnert an Szene mit Müller
Der Zwischenfall um Acerbi, der sich in der Nachspielzeit mit dem umjubelten Ausgleich zum 3:3 revanchierte, erinnert an eine Szene beim Viertelfinal-Aus des FC Bayern gegen Inter. Kurz nach der letzten Chance der Bayern jubelte Acerbi provokant in Richtung Thomas Müller.
Acerbi stand beim Halbfinal-Hinspiel gegen Barca in der Anfangsphase wegen einer weiteren Szene im Blickpunkt. Bei einer Abwehraktion sprang ihm der Ball an den Oberarm und den Oberkörper. Nach VAR-Check gab es keinen Elfmeter.