Insgesamt fünf Jahre schnürte Patrick Owomoyela seine Schuhe für Borussia Dortmund und stand dabei 84-mal auf dem Feld.
"Dortmund ist meine große Liebe"
„Dortmund ist meine große Liebe“
Mit dem BVB gewann er gleich zweimal die Meisterschaft und einmal den DFB-Pokal. Aber ihn bremsten auch immer wieder verschiedene Verletzungen aus.
So musste er auch bei einem der legendärsten BVB-Spiele der Geschichte, dem 3:2-Erfolg gegen den FC Malaga, als die Dortmunder in der Nachspielzeit das Spiel noch zu ihren Gunsten drehten und ins Champions-League-Halbfinale der Saison 2012/13 einzogen, zuschauen.
Eine echte Qual, wie er im neuen Podcast SPORT1 Deep Dive deutlich machte: „Es war so viel Anspannung, erst recht, wenn du Teil von dem Ganzen bist, aber nicht mitmachen kannst.“
BVB-Sieg gegen Malaga? „Kriege wieder Gänsehaut“
„Das ist das Schlimmste, wenn du als Fußballer zuschauen musst und nicht auf dem Platz oder nicht einmal auf der Bank bist. Die Nervosität ist extrem, du hast Magengrummeln und oft am Ende auch keine Nägel mehr“, erinnerte sich Owomoyela an die bangen Minuten auf der Tribüne.
Doch für den BVB ging es noch gut aus. Nachdem Marco Reus in der Nachspielzeit (90. +1) ausgeglichen hatte, schoss Felipe Santana den BVB in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch weiter: „Da kriege ich jetzt schon wieder Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Das war natürlich unfassbar.“
„Hinten raus passieren solche Dinge und du schreist einfach nur noch“, erzählte Owomoyela: „Ich war eigentlich das ganze Spiel über ruhig, aber dann habe ich bestimmt 90 Sekunden völlig geschrien und hatte anschließend bestimmt zwei Tage keine Stimme mehr, weil da so viel rauskommt und da so viele Emotionen sind. Das war unglaublich.“
Für den Moment nach dem Tor fand der ehemalige BVB-Verteidiger dann noch einen passenden Vergleich: „Das ist ähnlich, wie eine Meisterschaft zu gewinnen. Das ist so viel Euphorie und Freude.“
„Dortmund ist meine große Liebe“
Und speziell mit diesem Gefühl kennt sich Owomoyela, der mit dem BVB zwei Meisterschaften gewinnen konnte, nur zu gut aus.
Auch deshalb sei die Stadt Dortmund für ihn immer noch etwas ganz Besonderes: „Dortmund ist meine große Liebe.“
„Ich habe in Dortmund zwei Meisterschaften und einen Pokal gewonnen. Ich habe hier quasi eine neue Familie gegründet. Ich verbinde so viel mit der Stadt, wohne ja auch noch heute in Dortmund. Das macht man als Hamburger auch nicht, wenn da nicht eine besondere Verbindung ist“, begründete Owomoyela, warum die Stadt und der Klub so besonders für ihn sind.