Diese Rotation ging gehörig schief: Mit zehn Wechseln in der Startelf ist Pep Guardiola gegen Bayer Leverkusen sein 100. Champions-League-Spiel als Trainer von Manchester City angetreten und kassierte prompt die Quittung – eine 0:2-Niederlage.
Champions League: "Arrogant!" Presse kritisiert Guardiola scharf
Presse: Guardiola „entehrt Champions League”
Die englischen Medien reagierten im Nachgang kritisch und betitelten die XXL-Rotation unter anderem als „arrogant“. SPORT1 fasst die Pressestimmen aus England zusammen.
Guardiola und seine „arrogante Aufstellung“
Independent: „Guardiolas Jubiläumsabend verläuft enttäuschend, und er hat sich das selbst zuzuschreiben. Bei seinem 100. Spiel als Trainer in der Champions League stellte Guardiola seine zweite Garde auf und musste mit ansehen, wie sie aufgrund seiner Selbstgefälligkeit als Trainer eine Niederlage einstecken musste.“
Goal.com: „Was hast du dir dabei gedacht, Pep? Guardiola zahlt den Preis dafür, dass er Erling Haaland & Co. bei der peinlichen Niederlage in der Champions League auf der Bank gelassen hat. Er feierte sein 100. Champions-League-Spiel mit Manchester City, indem er den Wettbewerb mit einer arroganten Aufstellung entehrte und bekam, was er verdiente: eine 0:2-Niederlage gegen ein cleveres und gewieftes Bayer Leverkusen.“
„Ein seltsamer Abend“ im Etihad
Daily Mail: „Pep Guardiola zahlt den Preis für zehn Wechsel, als die Gastgeber im Etihad-Stadion an die vergangene Saison erinnern. Ein seltsamer, seltsamer Abend für Manchester City. Pep Guardiola, man nimmt keine zehn Auswechslungen vor. Niemals. Schon gar nicht in der Champions League. Selbst im alten Format, als sie sich als souveräner Gruppensieger qualifiziert hatten, spielte City mit seiner kompletten Startelf.“
The Mirror: „Pep Guardiola tauschte Gefühle der Scham und Verlegenheit gegen völlige Demütigung im Etihad-Stadion ein. In einer demütigenden Nacht, die Guardiola lieber vergessen möchte, kassierte Manchester City die erste Heimniederlage in der Gruppenphase der Champions League seit 2018.“
Peps „Glücksspiel“ geht nach hinten los
BBC: „Die Niederlage war selbstverschuldet. Guardiola ging mit seiner Startaufstellung ein Risiko ein, indem er gegenüber der Mannschaft, die am Samstag in Newcastle verloren hatte, zehn Änderungen vornahm, und diese Entscheidung ging spektakulär nach hinten los.“
The Sun: „Pep Guardiolas großes Glücksspiel bei der Auswahl geht nach hinten los. Er gab am Montag zu, dass es in seinen 99 Spielen in diesem Wettbewerb mehr Enttäuschungen als gute Momente gegeben habe. Nun, hier ist eine weitere und die hat er sich ganz allein zuzuschreiben.“