Die Krise des FC Liverpool geht ungebremst weiter. Die Reds kassierten im Heimspiel gegen die PSV Eindhoven die nächste Niederlage. Auch wegen eines Blackouts von Kapitän Virgil van Dijk ging der englische Meister mit einem 1:4 (1:1) vom Platz.
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Liverpool auch von PSV zerlegt
Der einstige Bayern-Spieler Ivan Perisic brachte die Gäste aus den Niederlanden schon in der sechsten Minute per Elfmeter in Führung, nachdem van Dijk einen kuriosen Elfmeter verursacht hatte.
Dominik Szoboszlai, der als Rechtsverteidiger auflaufen musste, markierte per Abstauber zehn Minuten später den Ausgleich. Doch Guus Til brachte Eindhoven in der 56. Minute nach einem traumhaften Pass von Mauro Júnior wieder in Führung.
Liverpool? „Sie bluten einfach immer weiter“
Couhaib Driouech sorgte dann für die Vorentscheidung an der Anfield Road. Nach starker Vorarbeit des ehemaligen Bundesliga-Spielers Ricardo Pepi musste dieser einen Abpraller vom Pfosten nur noch einschieben. Driouech sorgte in der Nachspielzeit auch für den Endstand.
Liverpool hatte bereits seine letzten beiden Spiele mit je drei Toren Unterschied verloren. Das gab es bei den Reds zuletzt 1953! Es war auch die neunte Niederlage in den letzten 12 Spielen.
Fast schon eine Randnotiz: Der deutsche Nationalspieler Florian Wirtz stand nicht im Kader, er wurde wie zuletzt von muskulären Problemen ausgebremst.
„Dieses Team tut sich extrem schwer, sie haben einen schrecklichen Lauf“, befand Liverpool-Legende Steven Gerard bei TNT Sports: „Das Selbstverstrauen ist auf eine historischen Tiefpunkt. Sie bluten einfach immer weiter, kassieren Tore. Sie sind komplett offen.“
Entsprechend harsch fiel auch das Fazit der englischen Presse aus. „Arsenal von PSV zu Hause in einer Horror-Show gedemütigt“, schrieb die nicht für Übertreibungen bekannte BBC. In den Fokus rückte unweigerlich auch Trainer Arne Slot. „Liverpool verliert erneut bei PSV-Erniedrigung, die mehr Druck auf den kritisierten Coach schaufelt“, titelte der Mirror.
Wahnsinn bei PSG und Real
Sowohl Real Madrid als auch Paris Saint-Germain lieferten derweil wahre Torfestivals ab. Die Königlichen setzten sich mit 4:3 gegen Olympiakos Piräus durch - der herausragende Topstürmer Kylian Mbappé erzielte dabei alle vier Treffer, nachdem der griechische Underdog sogar in Führung gegangen war.
PSG rang Tottenham Hotspur bei einem spektakulären 5:3 nieder. Für die Franzosen traf Vitinha erst per Distanz-Hammer (45.), und dann nach der Halbzeit ein weiteres Mal (53.). Fabian Ruiz (59.) und Willian Pacho (65.) stellten die Weichen auf Sieg. Und Vitinha machte den Deckel mit einem Elfmeter drauf.
Lucas Hernández sah kurz vor Spielende wegen eines Ellenbogenschlags gegen Xavi Simons die Rote Karte.