Champions League>

Keine Weltklasse? Hartes Kramer-Urteil zum BVB: "Das hast du jetzt nicht mehr"

Hartes Kramer-Urteil zum BVB

Christoph Kramer ordnet die Entwicklung des BVB ein. Der Ex-Nationalspieler sieht einen klaren Mangel an Weltklasse-Spielern.
Niko Kovac sorgte mit seinen Aussagen über Maximilian Beier für Aufsehen bei den BVB-Fans. Jetzt entgegnet er einem Journalisten, dass die Sätze mit Humor gemeint waren.
Christoph Kramer ordnet die Entwicklung des BVB ein. Der Ex-Nationalspieler sieht einen klaren Mangel an Weltklasse-Spielern.

Christoph Kramer hat auf die Entwicklung von Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren zurückgeblickt und einen eklatanten Mangel festgestellt.

„Sie hatten jahrelang mit Mats (Hummels, Anm. d. Red.) und Marco (Reus) natürlich zweimal Weltklasse, plus immer noch einen Weltklasse-Spieler. Mit Haaland, mit Bellingham, mit Sancho, mit Dembélé. Du hattest also über zehn, zwölf Jahre dreimal Weltklasse auf dem Platz. Das hast du jetzt nicht mehr“, betonte der Ex-Nationalspieler in seiner Rolle als Experte für Prime Video vor dem 4:0-Erfolg des BVB in der Champions League gegen den FC Villarreal.

Mit Verteidiger Nico Schlotterbeck habe der BVB „jemanden, der auf dem Weg zur Weltklasse ist“, merkte Kramer weiter an. „Aber sonst hast du halt anstatt dreimal Weltklasse keinmal Weltklasse mehr. Das muss man einfach so sagen.“

Kramer über den BVB: „Hätte es auf jeden Fall unterschrieben“

Kramer, der einen vorsichtigen Umbruch in der Mannschaft und im Verein erkennt, ist mit dem aktuellen Abschneiden des BVB aber zufrieden. „Wenn mir einer gesagt hätte, dass Dortmund im November 2025 so in der Liga und in der Champions League dasteht: Ich hätte es auf jeden Fall unterschrieben, auch von Dortmunder Seite“, stellte der Weltmeister von 2014 klar.

In der jüngeren Vergangenheit wurde wiederholt der Vorwurf laut, der BVB habe ein Mentalitätsproblem. Ein solches ist laut Kramer aber nicht vorhanden: „Jetzt haben sie eher ein spielerisches Problem, wie man so hört. Das haben sie auch gelöst bekommen. Von daher sehe ich Dortmund voll im Soll - ehrlich gesagt.“

Nach elf Bundesliga-Spieltagen ist Dortmund im Kampf um die vorderen Plätze voll dabei. Auf Platz vier liegend beträgt der Abstand zum Spitzenreiter FC Bayern allerdings bereits neun Punkte.