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Stina Johannes: Erfüllt sich über Umwege ihr WM-Traum?

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Stina Johannes: Erfüllt sich über Umwege ihr WM-Traum?

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Erfüllt sich über Umwege ihr WM-Traum?

Stina Johannes kämpft mit Ena Mahmutovic um den dritten Platz im Torhüterinnen-Trio. Erstgenannte wählte für ihre Entwicklung vor gut anderthalb Jahren einen ungewöhnlichen Schritt.
Die DFB-Frauen befinden sich momentan in der zweiten Vorbereitungsphase auf die Weltmeisterschaft. An Spaß und Teamspirit mangelt es der Mannschaft dabei nicht.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Als die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der EM im vergangenen Jahr ins Finale stürmte, bestand das Torhüterinnen-Trio aus Merle Frohms, Almuth Schult und Ann-Katrin Berger.

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Sehr wahrscheinlich hätte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auch ein Jahr danach bei der anstehenden WM in Australien und Neuseeland auf diese drei gesetzt. Doch durch die Schwangerschaft von Schult muss die 55-Jährige umplanen - und gibt einer jungen Keeperin die Möglichkeit.

Hinter Frohms und Berger kämpften die 19-jährige Ena Mahmutovic und die 23-jährige Stina Johannes in den vergangenen Wochen während der Lehrgänge in Herzogenaurach um einen WM-Platz.

Nur noch einen Schritt von ihrem Traum entfernt: Stina Johannes
Nur noch einen Schritt von ihrem Traum entfernt: Stina Johannes

„Das wäre mein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht. Ich wüsste bestimmt erstmal nicht, wohin mit meiner Freude“, verriet Johannes bei SPORT1 mit Blick auf eine mögliche Nominierung für den finalen Kader.

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Stina Johannes überzeugt bei Eintracht Frankfurt

Die gebürtige Hannoveranerin stand schon länger im Blickfeld des Nationalteams und empfahl sich in diesem Jahr durch gute Leistungen bei Eintracht Frankfurt (22 Gegentore in 22 Bundesligaspielen), wo sie Frohms beerbt hatte.

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Dass Johannes nach einer aufgrund von Rückproblemen sportlich nicht zufriedenstellenden Spielzeit 2021/22 sofort in ihrer Debütsaison bei den Adlerträgerinnen zu überzeugen wusste, verdankt sie auch einer Odyssee in Japan.

Denn nachdem ihr Wechsel von Essen nach Frankfurt Anfang 2022 bereits festgestanden hatte, bekam die Torhüterin im Februar noch ein Angebot aus Japan.

Da sie in Essen nach ihrer Verletzung keine Aussicht auf Spielzeit hatte, entschied sich Johannes für ein wenige Monate langes Abenteuer - allerdings nicht ohne vorherige Rücksprache mit der Bundestrainerin, dem DFB-Torwarttrainer Michael Fuchs und ihrem jetzigen Trainer Niko Arnautis.

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WM-Teilnahme dank Japan-Abenteuer?

„Wir waren alle der Meinung, dass es eine Riesenchance ist“, erklärte die Keeperin. Letztendlich war der Wechsel zu den INAC Kobe Leonessa, wo sie die einzige Europäerin unter Japanerinnen war, binnen zwei Tagen eingetütet und die Torhüterin sollte diesen Schritt nicht bereuen.

„Am anderen Ende der Welt sich zurechtzufinden, war ein toller Step in der Charakterentwicklung. Es hat einwandfrei funktioniert“, zieht Johannes ein positives Fazit, obwohl sie nur im letzten Saisonspiel zum Einsatz gekommen war.

Bei der Frauen-EM 2022 war der Teamgeist der deutschen Nationalmannschaft auch außerhalb zu spüren. Lena Lattwein äußert sich zum aktuellen Teamspirit und erklärt, was die Spielerinnen zusammenschweißt.
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"Bisschen lästern schadet nie": Lena Lattwein über Teamspirit beim DFB-Team

Die gesammelten „superwertvollen“ Erfahrungen helfen ihr nun auch bei der täglichen Arbeit. „Ich bin ein Stück erwachsener geworden. Davon profitiere ich im Spiel und im Training. Generell bin ich viel mehr bei mir“, erklärte die Niedersächsin.

Und vielleicht sorgen genau diese neu gesammelten Stärken für die Erfüllung ihres WM-Traums.