Vincenzo Grifo war nach dem Pokal-Halbfinale gegen den RB Leipzig bedient.
Grifo: "Was soll ich Ihnen sagen?" Freiburg-Star nach Pokal-Aus bedient
Grifo: „Was soll ich Ihnen sagen?“
Das lag zum einen an der bitteren 1:5-Pleite, zum anderen aber auch daran, dass der Deutsch-Italiener von Christian Streich nicht in die Startelf beordert worden war.
„Was soll ich Ihnen sagen? Das müssen Sie den Trainer fragen, der macht die Aufstellung“, sagte Grifo bei Sky auf die Tatsache angesprochen.
„Nichtsdestotrotz geht es nicht um mich, sondern um den SC Freiburg, dass wir ins Finale gekommen wären, oder besser gesagt wollten. Das haben wir nicht geschafft“, meinte der Offensivspieler. (DATEN: Der Spielplan des DFB-Pokals)
Es gehe „nicht um Vincenzo Grifo oder um den einzelnen Spieler, sondern es geht um die Mannschaft. Wir haben leider nicht das gezeigt, was wir können.“
Grifo: „Es bringt nichts“
Lange musste der 30-Jährige allerdings nicht auf der Bank schmoren – nach dem schnellen 0:2-Rückstand nach 14 Minuten reagierte Streich und brachte in der 20. Minute Grifo für Rechtsverteidiger Kiliann Sildillia.
Sky-Reporter Yannick Erkenbrecher hakte nach: „Gab es ein Gespräch vorher mit Streich? Hat er Ihnen erklärt, wieso Sie nicht gespielt haben?“
Der italienische Nationalspieler antwortete ein wenig genervt: „Es ist egal, ob er es mir erklärt hat oder nicht. Es bringt nichts. Wir haben hier heute verloren und wir sind nicht ins Finale gekommen. Ob er es dann erklärt oder nicht, ist nicht Sinn der Sache.“
Grifo auf der Bank: Das sagt Streich
Auch Streich selbst mühte sich, das Thema nicht zu hoch zu hängen. „Ne, überhaupt nicht“, meinte der Freiburg-Coach auf die Frage, ob es noch eines Gesprächs mit Grifo bedürfe: „Wir sprechen ja immer. Ich spreche mit ihm wie sonst auch.“ (DATEN: Die Ergebnisse des DFB-Pokals)
Vor der Partie hatte er bereits Stellung dazu genommen, warum er sich gegen Grifo, mit bislang 13 Toren erfolgreichster Freiburger Bundesliga-Schütze, und für Sildilla entschieden hatte. Es war die einzige Änderung in der Anfangsformation gegenüber dem 1:0 am Wochenende beim 1. FC Köln. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
„Es war eine sehr schwierige Entscheidung, weil er außergewöhnliche Dinge macht. Es ging nicht anders, wenn man sich so entscheidet. Das Großartige ist, dass er immer und allumfassend an die Mannschaft denkt. Er ist eine große Persönlichkeit. Ich bin dankbar, dass ich mit ihm arbeiten darf und ihn kennenlernen durfte“, sagte der Coach bei Sky.