Präsident Peter Fischer hat die Fans von Eintracht Frankfurt vor dem Finale im DFB-Pokal mit einem denkwürdigen Auftritt auf dem Breitscheidplatz eingeschworen.

Während er von den Fans besungen wurde („Peter ist der beste Mann der Welt“) erklärte er, dass er allen mit seinem Herzen nochmal einen ausgeben wolle: „Mit meinem Herz, mit meiner Leidenschaft, mit meiner Liebe zu diesem Verein, das geb‘ ich euch. Fast ein Vierteljahrhundert hab ich das jetzt gemacht.“

Heute stehe er „zum letzten Mal auf einer Bühne vor euch allen, bevor wir einen Pokalsieg feiern können. Und da helft ihr mir alle mit dieser Liebe mit dieser Leidenschaft. Dass ich nochmal als Pokalsieger-Präsident in die Geschichte eingehen darf, da verlass ich mich auf euch.“ Doch der Pokalsieg alleine reicht Fischer nicht. Im Interview mit SPORT1 sagte er: „Ich weiß, als Präsident ist es das letzte Mal, dass ich aus dem Ding saufen darf.“

Fischer: „Keiner fährt mit Stimme heim“

Zwischen 60.000 und 70.000 Eintracht-Anhänger sind für das Duell mit RB Leipzig am Samstag (20.00 Uhr im LIVETICKER) nach Berlin gereist, über 40.000 davon werden auch im Stadion sein. Fischer war schon Stunden vor dem Anpfiff abwechselnd nervös und siegessicher: „Das ist ja mein letzter Pokal als Präsident, den wir heute gewinnen, von daher bin ich natürlich auch aufgeregt genug.“

„Wir haben die Stadt im Griff, Berlin ist in Frankfurter Hand“, rief der 67-Jährige, der sein Amt Anfang 2024 zur Verfügung stellen wird, den Anhängern zu: „Ihr müsst das Stadion zur Hölle machen, für die, die gegen uns spielen. Ihr werdet dem Team so viel Energie geben, ihr werdet es tragen.“ Aufgrund einer Erkältung sei Fischer selbst jedoch noch nicht in Höchstform.

Er wolle keine Stille, sagte Fischer: „Ihr müsst morgen alle heiser sein. Keiner fährt mit Stimme heim. Wir machen das Stadion zu unserem Stadion. Von der ersten Sekunde an wird jeder spüren, wer die Heim-Mannschaft ist.“ Außerdem sagte er bei SPORT1: „Es wird ein enges Spiel und das Stadion wird es gewinnen. Das Stadion sind wir. Das sind unsere Fans.“

Eintracht-Boss veralbert RB-Fans

Einmal in Fahrt gekommen, gab es für Fischer kein Halten mehr. Er habe gerade einen Bericht über das Fan-Fest von Gegner Leipzig gelesen: „138 Leute“, seien anwesend, verkündete der Klubboss - und erntete Gelächter der Eintracht-Fans: „1:0 für Frankfurt“, erklärte Fischer. Dann bezeichnete er RB auch noch als eine „Konstruktion, gegen die wir immer, immer waren.“

Er erwarte, dass von der Kurve eine „wahnsinnige Aura“ ausgehen werde. „Mit der Hölle, die wir im Stadion machen, wird Leipzig Probleme bekommen. Wir sind zwar Außenseiter, werden aber 90 Minuten getragen. Ich tippe 3:1″, sagte Fischer.

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Mit Sport-Informations-Dienst