Der Traum vom DFB-Pokaltitel ist für den FC Bayern nach der 1:2-Niederlange in der zweiten Runde beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken überraschend früh geplatzt. Aber ist das überhaupt noch überraschend früh?

Denn mit der peinlichen Niederlage setzten die Münchner ihre schwarze Serie im deutschen Pokalwettbewerb fort. Elf Jahre in Folge hatte der FC Bayern zuvor immer mindestens das Halbfinale erreicht - nun scheiterte der Rekordpokalsieger zum vierten Mal in Folge früher.

Und damit nicht genug: Die jüngste Niederlage in Saarbrücken war bereits das dritte Mal(!) in den vergangenen vier Jahren, dass der FCB schon in der zweiten Runde des Pokals ausschied.

Pokal-Aus gegen Kiel, Gladbach und Freiburg

So verloren die Münchner in der Saison 2020/21 nach einem dramatischen Elfmeterschießen gegen Zweitligist Holstein Kiel mit 7:8. In der darauffolgenden Saison erlebte der Rekordmeister ein wahres Debakel, als er gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:5 unterging.

Etwas besser lief es dagegen in der vergangenen Spielzeit. Anfang April war für die Bayern mit einer 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg „erst“ im Pokalviertelfinale Endstation. Tuchel, damals noch nicht lange im Amt, kassierte gegen das Team von Christian Streich seine erste Pleite als Cheftrainer der Münchner.

Freiburg zählt auch zu den insgesamt zehn Teams, die in den vergangenen vier Jahren mehr Pokalspiele als die Bayern gewinnen konnten. So können auch der Hamburger SV oder der VfL Bochum in diesem Zeitraum mehr Siege vorweisen.

Abgesehen vom schwachen Abschneiden im Pokal steht der FC Bayern aktuell sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League noch ohne Niederlage da. Lediglich der Supercup zu Saisonstart ging gegen RB Leipzig verloren.