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Nationalmannschaft: Bayern-Block bei WM? Kroos würde es "nicht vereinsabhängig machen"

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Nationalmannschaft: Bayern-Block bei WM? Kroos würde es "nicht vereinsabhängig machen"

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Bayern-Block bei WM? Kroos zweifelt

Toni Kroos spricht mit seinem Bruder Felix über die WM 2022 und das DFB-Team. Unter anderem beleuchten sie die deutsche Gruppe.
Felix und Toni Kroos haben in ihrem Podcast über den Wechsel von Max Kruse zum VfL Wolfsburg gesprochen. Eine kleine Stichelei konnte sich Felix dabei nicht verkneifen.
SPORT1
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von SPORT1

Die WM 2022 in Katar wirft ihre Schatten voraus.

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Das Turnier, das am 21. November startet, ist für Toni Kroos ein besonderes: Erstmals seit der WM 2010 verfolgt der Mittelfeldspieler von Real Madrid, der am Dienstag durch ein 2:3 gegen den FC Chelsea ins Halbfinale der Champions League einzog, ein großes Turnier mit der Nationalmannschaft nur als Zuschauer. Der 32-Jährige trat nach der EM 2021 aus dem DFB-Team zurück.

Doch auch als Fan wird der 106-malige Nationalspieler das Turnier verfolgen. Gemeinsam mit seinem Bruder Felix sprach Toni Kroos im gemeinsamen Podcast Einfach mal Luppen über die Gruppe der DFB-Elf.

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DFB-Team habe „die perfekte Gruppe“

„Das ist die perfekte Gruppe“, meinte Felix Kroos. Er begründete: „Du hast einen richtigen Härtetest gegen Spanien. Gegen die anderen beiden musst du gewinnen, egal ob es jetzt Costa Rica oder Neuseeland wird.“

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Mit Spanien habe man schonmal einen Gradmesser. Da müsse das Team von Bundestrainer Hansi Flick direkt da sein. „Es kann natürlich sein, dass du das Spiel verlierst, das ist im Bereich des Möglichen. Und dann hast du schon eine Drucksituation, die du im dritten Spiel überstehen musst“, erklärte Felix Kroos. „Wenn du das tust, kann dir das für den weiteren Turnierverlauf helfen.“

Sein Bruder Toni rechnet mit Costa Rica als drittem Gruppengegner. „Ich kenne den Torwart da, der wird schon die Null halten“, sagte er mit Verweis auf Keylor Navas, mit dem er bei Real dreimal die Champions League gewann. Costa Rica duelliert sich mit Neuseeland um den Platz in der deutschen Gruppe E.

„Das ist natürlich eine Gruppe, die du überstehen musst“, erklärte Toni Kroos, ergänzte jedoch gleich: „Das haben wir 2018 natürlich auch gesagt.“ Damals habe es bei einer eigentlich nicht so anspruchsvollen Gruppe (Mexiko, Südkorea, Schweden) nicht geklappt, bei der EM 2021 setzte sich Deutschland dagegen in einer sehr anspruchsvollen Gruppe (Frankreich, Portugal, Ungarn) durch.

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Bayern-Block? Kroos „würde es nicht vereinsabhängig machen“

Die Gruppe in Katar sieht Toni Kroos als „Mittelding“. Er erklärte: „Japan musst du schlagen, Spanien hast du Stand jetzt ein 50:50-Ding.“ Allerdings werde bis zum Turnier noch sehr viel passieren, weil ja bis wenige Tage vor Start noch der Ball in den Ligen rollt. „Wenn du dir jetzt am Wochenende vor Beginn der WM aus einer blöden Situation einen Faserriss holst, kann es das schon gewesen sein“

Dennoch betonte Toni Kroos: „Man lehnt sich jetzt nicht aus dem Fenster, wenn man sagt: Die Gruppe muss überstanden werden. Das hätte ich als Spieler auch so formuliert.“

Oft besteht die Startelf der deutschen Nationalmannschaft bei einem großen Turnier zu einem großen Teil aus Spielern des FC Bayern München. Toni Kroos würde aber nicht zwangsläufig auf einen großen Bayern-Block setzen. „Wenn es in diesem Moment die Besten sind, dann klar. Ich würde es aber nicht vereinsabhängig machen“, sagte der ehemalige Profi des deutschen Rekordmeisters.

Formtief vor WM? Kroos erinnert an Klose

Allerdings kämen die besten Spieler sowieso von Bayern. Problematisch könnte es dann werden, wenn die Bayern-Profis vor Turnierstart ein Formtief in der Bundesliga erlebten. Toni Kroos sieht das allerdings nicht als Problem. „Sollte dieser Fall eintreffen, sind die Spieler gut und erfahren genug – vor allem mental -, da komplett umzuswitchen. Sie sind dazu in der Lage, auch falls die Form in München nicht so stimmt.“

Er erinnerte in dem Zusammenhang an Miroslav Klose. „Miro wurde früher vor allem von den bayrischen Medien halb beschimpft, weil er in München fünf Spiele kein Tor gemacht hat. Dann ist er zur Nationalmannschaft und hat in zwei Spielen sechs Tore gemacht“, stellte der Greifswalder klar.

Der Real-Star würde es nicht davon abhängig machen, ob die Bayern vorher in der Liga zwei Spiele verloren hätten. „Am Ende muss es sich sowieso über das Turnier einspielen“, erklärte Kroos, der die fehlende Vorbereitung gar nicht als Nachteil empfindet. „Die Vorbereitung ist ja meistens dafür da, um dich nach einer Saison physisch nochmal richtig fit in Richtung Turnier zu bekommen. Aber das werden sie alle sein. Die sind komplett im Rhythmus.“

Zumal die anderen Teams ja das gleiche Problem hätten. „Die Spieler kennen sich. Das wird dann in meinen Augen keine Ausrede sein. Man muss einfach hoffen, dass sich so wenig Spieler wie möglich verletzen.“