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DFB-Team: "Rudi bleibt bei seinem Nein" - Ballack über Bundestrainer, Völler und Bayern-Trainer Tuchel

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DFB-Team: "Rudi bleibt bei seinem Nein" - Ballack über Bundestrainer, Völler und Bayern-Trainer Tuchel

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Bundestrainer? Das sagt Ballack

Ex-Nationalspieler Michael Ballack ist überzeugt, dass sich Interimsbundestrainer Rudi Völler nicht umstimmen lässt. Der 46-Jährige hat außerdem einen klaren Plan, wie es bei der Bundestrainer-Suche weitergehen soll.
Nach der Entlassung von Hansi Flick werden die verschiedensten Namen als Nachfolger gehandelt. Julian Nagelsmann gilt aktuell als heißester Kandidat.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Ex-Nationalspieler Michael Ballack glaubt nicht, dass sich DFB-Sportdirektor Rudi Völler erweichen lässt, seine Rolle als Interimsbundestrainer bis zur kommenden Heim-EM fortzusetzen.

„Rudi bleibt bei seinem Nein. Er hat sehr freundlich, aber bestimmt und nachvollziehbar abgesagt. Das ist kein Thema für ihn“, erklärte Ballack beim Sportbuzzer.

Bei der Frage, wer nun Bundestrainer werden soll, „halte ich mich raus“, sagte der 46-Jährige weiter: „Joachim Löw und Hansi Flick waren sich doch recht ähnlich in ihrer Herangehensweise, haben nahezu eine Sprache gesprochen, aber das hat eben nicht mehr gegriffen.“

Ballack mit Seitenhieb gegen Flick?

Generell sei es „heutzutage auch in der Nationalmannschaft kompliziert, langfristig zu planen, weil das ja dann sehr stark auf einen Trainer und dessen Ausrichtung bezogen wäre. Ich finde, das Perspektivische müsste man aktuell unterordnen, weil der Erfolg über allem steht“, meinte Ballack.

Nach der Freistellung von Hansi Flick hatte Sportdirektor Völler gemeinsam mit Hannes Wolf und Sandro Wagner den Posten des Bundestrainers übernommen.

Am Dienstag gewann das DFB-Team mit 2:1 gegen Frankreich. Anschließend machte Völler klar, für weitere Aufgaben nicht zur Verfügung zu stehen. Stattdessen gab es nach SPORT1-Informationen Kontakt zu Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann.

Für Ballack geht es bei der Nationalmannschaft „um das Momentum. Die über einen längeren Zeitraum besten Spieler sollen das Gerüst einer Mannschaft bilden, da kann man auch mal experimentieren, aber eben nicht zu viel.

„Das Gros der Mannschaft muss stehen, um dann die Schwächen zu finden und auszumerzen“, erklärte der Vize-Weltmeister von 2002 und könnte damit versteckte Kritik an Flick geübt haben, der die Mannschaft öfter umstellte als jeder DFB-Trainer vor ihm.

Ballack: „Schwierig für Tuchel“

Vorfreude empfindet Ballack derweil auf das Bundesliga-Topspiel am Freitag zwischen dem FC Bayern und Spitzenreiter Bayer Leverkusen (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER). Dabei betonte er, dass es für Bayern-Coach Thomas Tuchel in den vergangenen Monaten nicht einfach gewesen sei.

„Der Einstieg war schwierig für Tuchel, da nicht alle im Umfeld, bei den Fans und in den Medien die Trennung von Nagelsmann zu 100 Prozent verstanden haben. Als Nachfolger spürst du, dass der Weg noch nicht komplett frei ist. Aber Tuchel hat es gut moderiert“, sagte der frühere Mittelfeldspieler des Rekordmeisters.