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Enthüllt: Nagelsmann sagte HSV ab

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Enthüllt: Nagelsmann sagte HSV ab

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Enthüllt: Nagelsmann sagte HSV ab

Bernhard Peters war zu Hoffenheimer Zeiten einer der Entdecker von Julian Nagelsmann. Nun spricht der 63-Jährige über dessen neue Rolle als Bundestrainer.
Julian Nagelsmann als neuer Bundestrainer, für manche nicht die beste Lösung. Im STAHLWERK Doppelpass wird darüber heftig diskutiert, auch über Rudi Völler als Bundestrainer macht man sich Gedanken.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Am Freitag ist Julian Nagelsmann voller Tatendrang den Job des Bundestrainers angetreten. Jetzt hat sich mit Bernhard Peters jemand zu der Personalie geäußert, der in Hoffenheim einst als einer seiner Entdecker galt - obwohl er so gar nicht bezeichnet werden möchte.

„Den Begriff Entdecker mag ich im Zusammenhang mit Julian gar nicht. Wenn, dann waren das Ernst Tanner, Alexander Rosen und ich, es war aber einfach auch nicht schwer zu erkennen, dass er ein außergewöhnlicher Typ und ein außergewöhnliches Trainertalent war“, stellte Peters in einem Interview mit dem kicker klar.

Schließlich musste Nagelsmann „nicht entdeckt werden“, wie der 63-Jährige verriet. „Er ist rhetorisch stark, hat die Gabe, ein Spiel zu lesen, reagieren zu können und Spieler durch sein Temperament mitzureißen und für sich einzunehmen.“ Als Peters 2014 von Hoffenheim nach Hamburg wechselte, wollte er den Coach dort schon vor dessen Karrierestart in der Bundesliga verpflichten.

Auf Empfehlung von Peters hatten sich der damalige HSV-Vorstand Dietmar Beiersdorfer sowie Sportchef Peter Knäbel mit dem damals 28-Jährigen getroffen, „intensive Gespräche geführt“, wollten ihn auch anstellen - allerdings als Cheftrainer für das U23-Team. Nagelsmann hingegen, damals Hoffenheims U19-Coach, wollte sofort in die Bundesliga und sagte ab.

„Ich kannte Julian da schon lange und war überzeugt, dass er das Zeug hatte zum Bundesliga-Trainer in Hamburg. Kurz darauf hatte Dietmar Hopp in Hoffenheim mehr Mut und hat ihn trotz seines jungen Alters zum Cheftrainer gemacht“, erinnerte sich Peters.

Nagelsmann stand zwischen Februar 2016 und Sommer 2019 bei Hoffenheims Profis an der Seitenlinie.

Nagelsmann? Gehört „täglich auf den Platz“

Für eine Dauerlösung hält Peters seinen einstigen Zögling jedoch nicht. Vielmehr sieht er Nagelsmann nach der Europameisterschaft wieder im Vereinsfußball. „Seine ganz großen Stärken liegen auf dem Platz, seine Intuition, seine Schnelligkeit in den Gedanken, seine Auffassungsgabe und auch seine Fähigkeit, Dinge zu vermitteln“, betonte er.

So sei Peters der Meinung, dass Nagelsmann „langfristig täglich auf den Platz gehört, weil er sich da komplett entfalten und die ganze Bandbreite seiner Kompetenzen einbringen kann“.