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Nagelsmann zum DFB? "Er konnte beim FC Bayern mit dem einen oder anderen Nationalspieler nicht"

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Nagelsmann zum DFB? "Er konnte beim FC Bayern mit dem einen oder anderen Nationalspieler nicht"

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„Die DFB-Doku ist ein Skandal“

Im Rahmen eines Interviews äußert sich Markus Babbel bei ran über die möglichen Trainerkandidaten beim DFB. Außerdem findet er klare Worte für die Veröffentlichung der Doku „All or nothing.
Julian Nagelsmann gilt als Top-Kandidat auf die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer. Nun hat sich der Verband erstmals zum ehemaligen Bayern-Coach geäußert. Die Tendenz ist eindeutig.
Im Rahmen eines Interviews äußert sich Markus Babbel bei ran über die möglichen Trainerkandidaten beim DFB. Außerdem findet er klare Worte für die Veröffentlichung der Doku „All or nothing.

Der ehemalige Bayern-Spieler Markus Babbel hat in der ran Bundesliga Webshow über den DFB und die möglichen Kandidaten für das Amt des Bundestrainers gesprochen.

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Der frühere Trainer des VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim äußerte sich auch über Julian Nagelsmann, der aller Voraussicht nach die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer übernimmt. Klare Tendenz nach SPORT1-Informationen: Nagelsmann macht es! Der FC Bayern arbeitet bereits an einer Vertragsauflösung, der DFB muss daher keine Ablösesumme zahlen.

Dabei fand Babbel zwar lobende Worte für den Ex-Bayern-Coach: „Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass er ein ausgewiesener Fußball-Fachmann ist. Das ist ein toller Trainer mit wahnsinnig viel Know-how.“

Generell zeigte Babbel sich allerdings nicht sonderlich überzeugt von der Idee, den 36-Jährigen als Bundestrainer zu ernennen: „Ich weiß nur nicht, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt ist für ihn. Er konnte beim FC Bayern mit dem einen oder anderen Nationalspieler nicht, wie man sich das beim FC Bayern gewünscht hätte. Ich glaube, dass die Zeit dazwischen noch zu kurz ist. Deswegen kann ich es mir fast nicht vorstellen. Für mich käme das zu früh. Ich glaube nicht, dass er für so ein großes Turnier schon die nötige Erfahrung gesammelt hat.“

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Babbel befürwortet andere Kandidaten

Der 51-Jährige sieht stattdessen „Rudi Völler als die absolute Ideallösung“. Völler selbst hatte ein Engagement über das Spiel gegen Frankreich hinaus eindeutig ausgeschlossen.

Babbel, der als Spieler 1996 die Europameisterschaft gewann, hat deshalb zwei viel diskutierte Namen vorgeschlagen: „Ich kann mir aber auch Louis van Gaal oder Felix Magath vorstellen. Die haben etwas Staatsmännisches und vor allem wahnsinnig viel Know-how. Mir würde es sowieso gefallen, wenn nach den ganzen Jogis und Hansis mal wieder jemand von außen reinkommt, der den Jungs auch klipp und klar sagt, wo es lang geht.“

Für Magath spräche unter anderem seine „Erfahrung als Spieler bei den großen Turnieren“ und „großartige Erfolge als Trainer“. Außerdem kritisierte Babbel den Umgang mit dem Trainerfuchs in Deutschland: „Ich finde es immer sehr, sehr schwierig, wie man mit ihm umgeht. Man denunziert ihn immer nur auf die Fitness und auf die Physis. Er hat viel, viel mehr auf dem Kasten. Er hat eine tolle, eine ehrliche Sichtweise auf die Dinge.“

Babbel übt herbe Kritik an DFB-Doku: “Ein Skandal“

Deutliche Worte fand Babbel auch für die Doku „All or nothing“, die das enttäuschende Ausscheiden der DFB-Elf bei der WM in Katar begleitet hat und Anfang September veröffentlicht worden war.

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„Die DFB-Doku ist ein Skandal. So etwas darf normalerweise niemals auf den Markt“, meinte Babbel: „Ich als Trainer hätte gesagt: ‚Ihr könnt alles machen, aber dann bin ich weg.‘ Ich gebe nicht Interna preis, das ist mein Know-how und das werde ich definitiv nicht in der Öffentlichkeit preisgeben.“

Der 51-malige Nationalspieler stellte auch die Verbindung zwischen Flicks Scheitern und der Amazon-Doku her: “Die Doku hat schlussendlich das bestätigt, wie unsere Sichtweise auf die Nationalmannschaft war: Es ist keine Einheit, es ist keine Disziplin in dieser Mannschaft gewesen, es ist keiner für den anderen da gewesen. Auch Hansi Flick kommt überhaupt nicht gut weg, er hat viel zu viele Disziplinlosigkeiten durchgehen lassen. Und dann ist das Ganze zum Scheitern verurteilt.“