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Paris Brunner vom BVB-Buhmann zum WM-Helden - User feiern U17-Shootingstar

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Paris Brunner vom BVB-Buhmann zum WM-Helden - User feiern U17-Shootingstar

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Vom BVB-Buhmann zum WM-Helden

Die deutsche U17 erreicht bei der WM nach einem Thriller das Finale - was vor allem auch an Paris Brunner liegt. Dabei liegt mächtig Wirbel hinter dem BVB-Youngster.
U17-WM: BVB-Juwel Paris Brunner erklärt die Sensation gegen Spanien
SPORT1
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von SPORT1

Vom bösen Buben zum WM-Helden: Es war ausgerechnet Paris Brunner, der die deutschen U17-Fußballer auf dramatische Art ins Endspiel der WM in Indonesien geschossen hatte - und auf den hinterher die Lobeshymnen einprasselten.

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Der Youngster von Borussia Dortmund, der in seinem Klub zuletzt für reichlich Wirbel gesorgt und in Ungnade gefallen war, verwandelte beim 4:2 im Elfmeterschießen gegen Argentinien den letzten Schuss, nachdem Brunner in der regulären Spielzeit bereits einen Doppelpack erzielt (9./58.) und es nach spektakulären 90 Minuten 3:3 (1:2) gestanden hatte.

Bemerkenswert: Der 17-Jährige hatte schon im Viertelfinale gegen Spanien (1:0) für die Entscheidung gesorgt. Dabei war Brunner vor dem Turnier mit einer Suspendierung „aus disziplinarischen Gründen“ beim BVB vor allem mit negativen Schlagzeilen aufgefallen.

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Brunner mit Doppelpack und Elfer-Glück

Bundestrainer Christian Wück nominierte ihn dennoch - und der dribbelstarke Angreifer zahlte das Vertrauen zurück. „Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs. Jetzt wollen wir auch die Goldmedaille holen“, sagte Wück hinterher.

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Beim ersten Treffer bei mehr als 30 Grad spazierte Brunner durch den Strafraum und schloss mit links aus spitzem Winkel ab - unter gütiger Mithilfe von Schlussmann Jeremias Florentin.

Nachdem das DFB-Team den Ausgleich und den Rückstand kassiert hatte, war er dann erneut der Dortmunder, der mit seinem vierten Turniertor zum Ausgleich für Jubel unter den deutschen der insgesamt 10.000 Zuschauer sorgte.

Ausgestanden war der Thriller, in dem Max Moerstedt aus Hoffenheim (69.) das zwischenzeitliche 3:2 erzielte, damit aber noch längst nicht - im Gegenteil.

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Die deutsche U17 steht nach einem 1:0 gegen Spanien im Halbfinale der WM in Indonesien
Die deutsche U17 steht nach einem 1:0 gegen Spanien im Halbfinale der WM in Indonesien

Auch der BVB feiert Problemspieler Brunner

Weil Agustin Ruberto in der siebten Minute der Nachspielzeit mit seinem achten Turniertor die sofortige Entscheidung vom Punkt erzwang - der Jungstar hatte zuvor (36./45.+4) schon für Argentiniens Halbzeitführung gesorgt - , musste Brunner auch im Elfmeterschießen seinen Helden-Qualitäten unter Beweis stellen.

Wie auch Deutschlands Torhüter Konstantin Heide, der kurzfristig für den erkrankten Max Schmitt zwischen die Pfosten gerückt war und im Elfmeterschießen zweimal parierte.

Brunner vollstreckte per Flachschuss unten rechts, danach kannte der Jubel keine Grenzen.

Sachlich verpackte Glückwünsche bekam „Problemspieler“ Brunner auch von seinem Heimatklub, der über die Gründe für die Suspendierung seines WM-Shootingstars weiterhin Stillschweigen wahrt.

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User feiern: „Zieht den Jungen hoch“

Emotionaler würdigten dagegen die Fans die Leistung ihrer Nachwuchshoffnung Brunner: „Wann ist er endlich in der 1. Mannschaft?“, fragte bei X etwa User Joel, während xDerBeste meinte: „Ich brauche den Mann in der ersten Mannschaft“.

User Chris wiederum gab zu bedenken. „Wie lange läuft Brunners Vertrag bei uns? Zieht den Jungen hoch, bevor es zu spät ist. Andere Vereine im Ausland lassen die Jungs auch in diesem Alter spielen.“

Die U17 ist erst die vierte deutsche U-Mannschaft in einem WM-Finale: Die U20-Auswahl verlor es 1987 ebenso wie zwei Jahre zuvor die U16.

Womöglich sorgt Brunner nun für ein Happy End, wenn es im Finale am Samstag (ab 13.00 Uhr im Liveticker) entweder gegen den EM-Zweiten Frankreich oder gegen Mali geht.

Schweinsteiger und Gündogan gratulieren

Historisch ist der Erfolg schon jetzt: Weder Toni Kroos, Kevin Trapp und Sebastian Rudy 2007 noch Emre Can, Marvin Ducksch und Rani Khedira 2011 hatten es mit der U17 so weit geschafft.

Diesmal stimmten „Mentalität und Siegeswille“, wie Weltmeister Bastian Schweinsteiger nach Schlusspfiff bei X schrieb. Auch DFB-Kapitän Ilkay Gündogan gratulierte: „Starke Leistung, Jungs! Ihr könnt schon jetzt sehr stolz auf euch sein.“

Die Mentalität hob auch Wück noch einmal hervor. „Ich glaube, dass sich die Fans in Deutschland schon lange nach so einer Mannschaft sehnen“, sagte der DFB-Trainer.

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Angesprochen auf die rassistischen Beleidigungen, die viele Spieler zuletzt im Internet erfahren mussten, meinte Wück: „Die Jungs geben ihr Herz für unser Land, sie sind alle in Deutschland geboren und stolz darauf, mit dem Adler auf der Brust zu spielen.“

Und bereit, Geschichte zu schreiben: Die U17 ist erst die vierte deutsche U-Mannschaft in einem WM-Finale, den bislang einzigen Titel holte 1981 die U20 mit Spielern wie Rüdiger Vollborn, Michael Zorc, Ralf Loose oder Roland Wohlfarth. „Jetzt werden wir ein paar Tage regenerieren“, sagte Wück: „Und dann wollen wir den Titel.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)