Der ehemalige Bundesliga-Spieler Olaf Bodden hat Bundestrainer Julian Nagelsmann für dessen Aussagen zum erkrankten DFB-Star Aleksandar Pavlovic scharf kritisiert.
Wegen krankem Pavlovic: Scharfe Kritik an Nagelsmann!
Pavlovic? Kritik an Nagelsmann
Wie aktuell Pavlovic litt Bodden einst am Pfeifferschen Drüsenfieber - bis heute beeinträchtigen die Folgen das Leben des 56-Jährigen erheblich.
Nagelsmann hatte erklärt, dass Pavlovic aufgrund der sich häufenden Ausfälle womöglich zu wenig Spielzeit sammle, um weiter zum DFB-Team zu gehören. „Aussagen wie diese sind sehr gefährlich! Das setzt Aleks nämlich unter einen Druck, den er nicht brauchen kann“, sagte Bodden der Bild-Zeitung.
„Nagelsmann-Aussagen überhaupt nicht gut“
Der einstige Profi des TSV 1860, der heute auf einen Rollstuhl angewiesen ist, erklärte weiter: „Dazu kommt, dass Aleks gar nichts für seine Erkrankung kann. Er ist doch der Erste, der unbedingt spielen möchte, um große Erfolge mit dem FC Bayern und dem DFB zu feiern. Deshalb finde ich die Aussagen von Nagelsmann überhaupt nicht gut.“
Er selbst habe einst nach der Diagnose einen „fatalen Fehler“ gemacht: „Der Trainer, meine Teamkollegen und auch mein Vater haben mir Druck gemacht, wieder zu spielen. Und ich habe dem nachgegeben, weil ich 1860 helfen wollte und kurz davorstand, deutscher Nationalspieler zu werden.“
Nach mehreren Rückschlägen habe er seine Karriere beenden müssen. Heute leidet er am Chronischen Erschöpfungssyndrom.
Bodden richtete eine klare Warnung an Pavlovic: „In der Regel kuriert der Mensch diesen Virus vollständig aus. Das klappt aber nur, wenn man dem Körper die nötige Ruhe und Zeit gibt, sich komplett zu erholen. Da muss Aleks höllisch aufpassen!“
Zu seinem eigenen Gesundheitszustand erklärte Bodden abschließend, dass es Grund zur Hoffnung gebe: „Ganz gesund werde ich nicht mehr, aber vielleicht kann ich dann wieder ein bisschen laufen und Autofahren - solche Sachen gingen in den vergangenen Jahren gar nicht mehr. Das würde mich sehr freuen.“