Mit seinem Verzicht auf Jonathan Burkardt beim anstehenden Final Four der Nations League hat Bundestrainer Julian Nagelsmann durchaus für Aufsehen gesorgt. Es gab auch Kritik an der Entscheidung. Nun hat der Coach reagiert und seinen Schritt erklärt.
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Nach Kritik: Nagelsmann erklärt Nicht-Nominierung
Nach Kritik: Nagelsmann erklärt sich
Julian Nagelsmann nominiert Jonathan Burkardt nicht und erntet leise Kritik. Der Bundestrainer reagiert.
„Er hat bei uns nicht immer seine Peak-Leistung erreicht. Bei uns hat er eine andere Rolle, da muss er erst reinfinden, das ist auch gar nicht schlimm“, sagte Nagelsmann am Rande des DFB-Pokalfinals bei Sky. Er fügte an: „Jonny kann das gut einordnen und weiß, dass er im Fokus ist.“
Nagelsmann begründet Burkardt-Entscheidung
Burkardt machte bisher drei Länderspiele. Ende März durfte der Mainzer beim 2:1 gegen Italien im Viertelfinal-Hinspiel noch von Beginn an ran.
Mit Burkardt ließ Nagelsmann den erfolgreichsten deutschen Torschützen der Saison (18 Tore in 29 Ligaspielen) zu Hause. Er entschied sich stattdessen für Niclas Füllkrug, Deniz Undav und Nick Woltemade.
Vor allem die Nominierung von Undav, der beim VfB Stuttgart in der Rückrunde seinen Stammplatz verlor, überraschte. Nagelsmann begründete nun: „Deniz Undav bringt einen extrem großen Wert für die Gruppe.“
Bei Mainz kam Nagelsmanns Entscheidung gar nicht gut an. „Ich bin schon verwundert, insbesondere nach der Verletzung von Tim Kleindienst, dass der erfolgreichste deutsche Stürmer der Bundesliga-Saison nicht nominiert ist. Schade“, urteilte der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel im Gespräch mit dem kicker.
Auch für TV-Experte Lothar Matthäus war es verwunderlich. „Für Burkardt tut es mir leid. Die Nichtberücksichtigung ist für mich überraschend und ein Rückschlag für ihn“, sagte dieser bei Sky.