Nachdem Bayern-Keeper Manuel Neuer die aufkeimende Debatte um eine Rückkehr ins Tor der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2026 beendet hat, hat sich Joachim Löw zu einer zukünftigen deutschen Nummer 1 geäußert - und sich für Noah Atubolu stark gemacht.
Nationalmannschaft: Löw spricht sich für Atubolu aus - die Reaktion folgt prompt
Atubolu reagiert auf Löws Empfehlung
Vor der 2:1 des SC Freiburg gegen den FC Basel zum Auftakt der neuen Europa-League-Saison wurde Löw bei RTL von Moderatorin Laura Papendick gefragt, ob er den Freiburger Keeper als zukünftigen Nationalkeeper sehe.
Atubolu bedankt sich bei Löw
„Durchaus vorstellbar, weil er ja auch schon in der U21 Erfahrung gesammelt hat und international spielt. Er hat diese und letzte Saison konstant gut gehalten. Ein Torhüter braucht natürlich auch eine gewisse Erfahrung und man wird sehen, was die Ära nach Neuer, ter Stegen oder Baumann bringt. Wir haben einige gute Torhüter“, sagte Löw.
Auch gegen Basel zeigte Atubolu wieder eine beeindruckende Leistung, parierte unter anderem in der 2. Minute ganz stark einen Kopfball von Basels Albian Ajeti. Nach Abpfiff wurde der Keeper von den Breisgauer Fans mit „Atubolu“-Sprechchören gefeiert.
„Danke für das Lob“, wandte sich Atubolu an Löw: „Ich will besser werden. Ich will zeigen, was ich kann.“
Und was die Nationalmannschaft angeht? „Ich kann die Entscheidungen nicht treffen für die Nationalmannschaft. Aber die wissen auf jeden Fall, was sie machen. Die Entscheidungen in der Vergangenheit waren gut. Ich probiere mich einfach zu empfehlen und jedes Spiel mein Bestes zu geben und mit meiner Mannschaft gewinnen und Erfolg zu haben“, gab sich Atubolu kampfeslustig.
Löw sieht gute Chancen für Atubolu
Aus der Sicht von Löw stehen die Türen für Atubolu weit offen. „Manuel Neuer stand für mich über allen. Er ist unerreicht, weil er das Spiel völlig neu definiert hat. So wie er 15 Jahre auf dem Niveau gespielt hat, ist einmalig. Die nächsten Jahre wird man sehen. Aber Atubolu hat sicher die Fähigkeiten, das zu schaffen.“
Dabei betonte Löw, dass er die Karriere des 23-Jährigen schon seit gut drei Jahren intensiv verfolge - und erwähnte auch Fehler in der Anfangszeit. „Einem Keeper muss man Fehler zugestehen. Da muss man Vertrauen aussprechen. Das hat Freiburg gemacht. Die letzten 1,5 Jahre ist er kontinuierlich besser geworden.“
Zuletzt stand der 35-jährige Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim im Tor des DFB, da Marc-André ter Stegen verletzt ausfällt und bei Barca aussortiert wurde. Deshalb gab es Gerüchte über eine Rückkehr von Manuel Neuer.
„Fakt ist, dass ich mich dazu entschieden habe, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen“, sagte der 39-Jährige jedoch bei Sky.