Florian Wirtz ist beim FC Liverpool noch nicht richtig angekommen. Nach schwachen Auftritten zuletzt ist der DFB-Star in England heftig kritisiert worden. Nun hat sich Rudi Völler vor den 22-Jährigen gestellt. „Florian soll sich nicht verrückt machen lassen. Da habe ich keine Bedenken: Er wird es den Engländern noch zeigen“, sagte der DFB-Sportdirektor bei der Bild.
Nach heftiger Kritik: Wirtz „wird es den Engländern noch zeigen“
Wirtz? „Er wird es den Engländern zeigen“
Der 65-Jährige führte aus: „Florian spielt in einer neuen Liga und einem neuen Klub. Das sind normale Anpassungsprobleme. Die hat fast jeder Profi. Ich habe nicht den Hauch eines Zweifels, dass er mit seiner läuferischen und spielerischen Klasse den Durchbruch schafft.“
Völlers Verteidigung ist die Reaktion auf die sich häufende Kritik an Wirtz. Wayne Rooney attestierte dem Nationalspieler, nicht in das System der Reds zu passen. Auch Vereinslegende Jamie Carragher äußerte sich enttäuscht.
Nach einem schwachen Auftritt des ehemaligen Leverkuseners bei der ernüchternden Niederlage gegen Galatasaray Istanbul am Dienstagabend erklärte der 47-Jährige im Zuge seiner Analyse bei CBS Sports: „Im Moment denke ich nicht, dass die Balance im Team stimmt, und der offensichtlichste Fall ist Florian Wirtz.“
Wirtz bei Liverpool in der Kritik
Carragher riet daraufhin dazu, den 22-Jährigen jetzt erstmal aus der Mannschaft zu nehmen. Auch die englischen Medien verlieren langsam die Geduld mit Wirtz: Die Sun bescheinigte Wirtz, „unter der Last der Erwartungen zu leiden“. Die BBC schrieb, der 22-Jährige wirke derzeit „verloren“, zudem müsse er sich noch an das Tempo beim englischen Meister gewöhnen.
Der deutsche Shootingstar wechselte im Sommer für stolze 125 Millionen Euro von Leverkusen nach Liverpool. In acht Pflichtspieleinsätzen kommt der Offensiv-Star bislang auf keine einzige Torbeteiligung.