Die deutsche Nationalmannschaft steht zu ihren Werten wie Vielfalt und Toleranz. "Es gibt Regeln, dass der Sport nicht instrumentalisiert werden soll. Trotzdem wäre es völlig absurd, wenn wir uns dafür entschuldigen müssten oder wenn es Sanktionen gäbe", sagte Leon Goretzka über die Regenbogen-Kapitänsbinde von Manuel Neuer.
Goretzka: Sanktionen wären absurd
Es sei "völlig klar", wofür das Zeichen stehe, ergänzte Goretzka (26): "Da gibt es keine Argumentationsgrundlage, die dagegen spricht. Wir werden genau so weiter handeln."
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Neuer trägt die Binde im "Pride Month", um für die Werte der DFB-Auswahl einzustehen und ein Zeichen gegen Diskriminierung und Hass zu setzen. Die UEFA schreibt das Tragen einer anderen Kapitänsbinde vor, wertete das Stück Stoff von Neuer aber nach einer Überprüfung als "good cause" und verzichtete auf eine Strafe.
Neuer wird die Binde auch im dritten EM-Gruppenspiel am Mittwoch (21.00 Uhr) gegen Ungarn tragen. Dann soll auch die Münchner Arena in Regenbogenfarben leuchten. Goretzka nannte dies "eine tolle Idee".
"Als Fußballwelt kann man aktuell sehr gut erkennen, dass wir Rassismus und Homophobie mit Vielfalt entgegentreten wollen", erläuterte Goretzka: "Ich bin froh darüber und freue mich über jedes Zeichen, das gesetzt wird."