Chance vertan! Es wäre die perfekte Möglichkeit gewesen, um Werbung in eigener Sache zu betreiben - doch das komplette Gegenteil war der Fall. Theo Hernández machte im Rahmen der 1:2-Pleite im EM-Halbfinale gegen Spanien keine gute Figur.

Der wechselwillige Linksverteidiger - unter anderem immer wieder mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht - wurde von den nationalen Medien harsch kritisiert.

Die französische Sportzeitung L‘Equipe bewertete die Leistung von Hernández mit 2 von 10 möglichen Punkten, die schlechteste Punktzahl aller Akteure. Von einem komplizierten Abend war die Rede, zugegeben hatte Hernández mit den beiden Youngstern Nico Williams und Lamine Yamal auch nicht gerade die einfachsten Gegenspieler.

Verheerendes Urteil! „Wirkungslos, träge und entwaffnend“

„Er konnte weder mit den Unterzahlsituationen umgehen, die durch Yamals Vorpreschen entstanden, noch mit den Eins-gegen-Eins-Situationen gegen den Youngster selbst.“ Sein Foulspiel am 16-Jährigen in der 35. Minute hätte den jungen Flügelspieler zwar kurz „geschüttelt“, sei aber wirkungslos geblieben.

Die Vorstellung von Theo sei „träge und entwaffnend“ gewesen. Paradebeispiel war die Szene in der 76. Minute, als er alleine auf das Tor zulief, sein Torversuch aber meilenweit über das Ziel hinausflog.

Hernández, der aktuell noch bei der AC Mailand unter Vertrag ist, wurde insbesondere vor der EM als heißer Kandidat beim FC Bayern für die linke Abwehrseite gehandelt. Unter anderem die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport berichtete, dass Hernández einen Wechsel nach München forciere. Als Knackpunkt der Verhandlungen wurde die Ablösesumme genannt, Milan fordere 80 Millionen Euro.

Während sich der Spieler selbst während des Turniers voll auf die Nationalmannschaft konzentrieren wollte und seine Zukunft offen ließ, stellte Zlatan Ibrahimovic, mittlerweile in beratender Funktion für Milan tätig, jüngst klar: „Theo wird unser Stammspieler sein.“