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Fünf Leverkusen-Stars gehen unter!

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Fünf Leverkusen-Stars gehen unter!

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Fünfmal mangelhaft! Bayer zerbricht

Bayer 04 Leverkusen verliert das Finale der Europa League überraschend deutlich. Kein Spieler der Werkself kommt an diesem Abend auf Normalform. Gründe für die Pleite sind unter anderem ein Plan, der überhaupt nicht aufgeht und haarsträubende Einzelfehler.
Nach dem verlorenen Europa-League-Finale spricht Granit Xhaka über die Aufgabe im DFB-Pokalfinale und nimmt die Mannschaft in die Pflicht.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Lukas Rott
Lukas Rott
Bayer 04 Leverkusen verliert das Finale der Europa League überraschend deutlich. Kein Spieler der Werkself kommt an diesem Abend auf Normalform. Gründe für die Pleite sind unter anderem ein Plan, der überhaupt nicht aufgeht und haarsträubende Einzelfehler.

Die Werkself wird mit ihren eigenen Waffen geschlagen! Bayer 04 Leverkusen fehlte es im Finale um den Titel in der Europa League auf allen Positionen an der nötigen Bissigkeit und am Durchsetzungsvermögen. Nahezu jeder zweite Ball landete bei den Italienern. Dem Mythos der Unbesiegbaren wurde damit ein jähes Ende gesetzt.

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Der Plan ohne echte Spitze ging von Anfang an nicht auf. Dazu offenbarte Leverkusen bislang ungekannte Unsicherheiten. Während Jonathan Tah der Einzige war, der ansatzweise dagegenhielt, reichte es für fünf Bayer-Akteure gerade einmal so für die Note „mangelhaft.“

Die SPORT1-Einzelkritik:

MATEJ KOVAR: War bei allen drei Gegentoren chancenlos, konnte sich aber auch selten auszeichnen. Alle gefährlichen Abschlüsse landeten in seinem Kasten. SPORT1-Note: 3

EDMOND TAPSOBA: Machte bis zum 0:3 eine eigentlich ordentliche Partie, versaute sich seinen Auftritt aber selbst. Seine Zweikampfverweigerung, als er nur locker nebenher trabte, wurde eiskalt bestraft und machte endgültig den Deckel auf die Partie (75. Spielminute). So darf er niemals verteidigen! SPORT1-Note: 5

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JONATHAN TAH: War noch der beste Leverkusener auf dem Platz. Versuchte seiner Mannschaft Stabilität und Sicherheit zu geben. Gerade nach dem Rückstand auch in der Vorwärtsbewegung bemüht. Für wirkliche Impulse nach vorne konnte aber auch er nicht sorgen. SPORT1-Note: 3

PIERO HINCAPIE: Wirkte, wie gleich zu Beginn der Partie (6.), gegen den schnellen Charles De Ketelaere, oftmals überfordert. Bekam aber vom offensiv ausgerichteten Grimaldo nur selten Unterstützung. Brachte in der ersten Halbzeit 48 seiner 49 Pässen an den Mann – Bestwert. Klärte kurz nach dem Seitenwechsel in letzter Not (49.). Ließ sich dann aber von Unsicherheiten seiner Mannschaft anstecken. SPORT1-Note: 4

Jeremie Frimpong (l.) und Edmond Tapsoba (r.) erwischten einen schwachen Auftritt gegen Atalanta
Jeremie Frimpong (l.) und Edmond Tapsoba (r.) erwischten einen schwachen Auftritt gegen Atalanta

JOSIP STANISIC (bis 46.): Agierte unauffällig. Weder war er in der Defensive häufig gefordert, noch konnte er sich in der Offensive großartig bemerkbar machen. Hatte in der 19. Spielminute den ersten Torschuss für Bayer. Sein abgefälschter Versuch stellte aber kein Problem für Atalanta-Keeper Juan Musso dar. Musste aufgrund einer offensiveren Systemumstellung in der Halbzeit Victor Boniface weichen. SPORT1-Note: 4

EXEQUIEL PALACIOS (bis 69.): Erwischte einen seiner schlechteren Tage im Trikot der Werkself. Gerade in der Anfangsphase mit mehreren unnötigen Ballverlusten. Das 0:1 ging auf seine Kappe: Eine Flanke ging er nicht entschieden genug entgegen und ließ so den Ex-Leipziger Ademola Lookman vorbeilaufen und problemlos einschieben (12.). Trotz solider Zweikampfwerte brachte er dem Bayer-Zentrum keine Stabilität. Wurde später ausgewechselt (69.). SPORT1-Note: 5

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GRANIT XHAKA: War um Kontrolle und Rhythmus im Bayer-Spiel bemüht. Ließ sich beim zweiten Lookman-Treffer 20 Meter vor dem eigenen Kasten aber viel zu leicht ausspielen. Konnte die Fehler seines Nebenmanns Palacios nicht ausmerzen. SPORT1-Note: 4

ALEJANDRO GRIMALDO (bis 69.): Konnte die Flanke zum 0:1 nicht verhindern. Vergab dazu die größte Bayer-Chance im ersten Durchgang, als er aus dem Nichts freistehend vor Musso auftauchte (35.) und leichtfertig vergab: Sein Lupfer-Versuch landete direkt in den Armen des Bergamo-Keepers. SPORT1-Note: 5

FLORIAN WIRTZ (bis 81.): Offenbarte ungewohnte Unsicherheiten. War zwar oft am Ball, gerade in der ersten Halbzeit auch der laufstärkste Leverkusener, in den entscheidenden Umschaltmomenten aber oftmals zu ungenau. Ihm merkte man die Unzufriedenheit über die eigene Leistung an. Sah wegen Meckerns noch im ersten Durchgang Gelb (35.). Hatte ständig einen Gegenspieler an den Hacken und konnte nicht befreit aufspielen. SPORT1-Note: 4

JEREMIE FRIMPONG (bis 81.): Ging häufig ins Duell mit dem Ex-Schalker Sead Kolasinac. Trotz enormer Geschwindigkeitsvorteile blieb er jedoch meist nur zweiter Gewinner. Konnte nur 3 seiner insgesamt 14 Zweikämpfe für sich entscheiden. Seine Volley-Abnahme aus elf Metern setzte er weit über das Tor (59.). SPORT1-Note: 5

AMINE ADLI: Der Plan mit ihm als falscher Neun ging nicht auf. Konnte gegen die physisch starken Verteidiger, allen voran Innenverteidiger Isak Hien, kaum Bälle festmachen. Wurde zur Not durch ein Foul gestoppt. Sein haarsträubender Fehler, als er mit einer missglückten Kopfballablage direkt das 0:2 einleitete, kippte das Spiel zugunsten Bergamos. SPORT1-Note: 4,5

Auch die Wechsel nützen nichts

Ab 46.: VICTOR BONIFACE: Kam in der Pause für Stanisic. Sollte durch seine physische Präsenz mehr Kontrolle in der Spitze bringen. Konnte sich aber kaum entscheidend in Szene setzen. SPORT1-Note: 5

Ab 69.: ROBERT ANDRICH: Seine Verlässlichkeit und Körperlichkeit kam zu spät und fehlte dem Bayer-Spiel. Passte sich nach seiner Einwechslung der Tagesform seiner Mannschaft an. SPORT1-Note: 4

Ab 69.: ADAM HLOZEK: Wurde wie Andrich eingewechselt, blieb aber unauffällig, ohne gewinnbringende Szenen. SPORT1-Note: 4

Ab 81.: PATRIK SCHICK: Ohne Bewertung

Ab 81.: NATHAN TELLA: Ohne Bewertung