Dietmar Hamann hat Gareth Bale wegen einer harten Grätsche via Twitter scharf attackiert und damit eine hitzige Diskussion ausgelöst.
Hamann: Twitter-Streit wegen Bale
© Getty Images/Twitter @Dietmar Hamann
Der ehemalige Nationalspieler regte sich über den ausbleibenden Platzverweis für den Waliser im giftigen WM-Qualifikationsspiel gegen Irland (0:0) auf und musste sich sofort gegen zahlreiche unschöne Kommentare beim Kurznachrichtendienst wehren.
"Wie kann Bale dafür nicht vom Platz fliegen? Der sonst exzellente Schiri lag da falsch", schrieb Hamann. Zuvor hatte der Superstar von Real Madrid den Iren John O'Shea übel gefoult, sah dafür jedoch nur die Gelbe Karte. Zu wenig nach Hamanns Meinung. Im nächsten Spiel gegen Serbien fehlt Bale trotzdem gesperrt.
Zumal Teamkollege Neil Taylor nach einer ähnlichen Aktion vom Platz flog. Allerdings erwischte Taylor mit seiner Attacke Gegenspieler Seamus Coleman voll und brach ihm sogar das Bein. Die unterschiedliche Bewertung löste jedoch in England große Diskussionen auf, in denen Bales Grätsche als ebenfalls rotwürdig angesehen wird.
Der Übeltäter selbst ist sich derweil keiner Schuld bewusst. "Ich dachte ehrlich gesagt nicht, das mein Foul eine Gelbe Karte war, aber der Schiedsrichter hat sie gezeigt", meinte Bale nach der Partie.
Als ein User schließlich Bales Aktion rechtfertigen wollte, geriet Hamann so richtig in Fahrt: "Deinen idiotischen Kommentaren nach zu urteilen, machst du Kontaktsport und wurdest einmal zu viel am Kopf getroffen."
Einem weiteren User bescheinigte der 43-Jährige fehlende Männlichkeit und forderte ihn auf, "wieder Steroide zu nehmen".
Auf ein weiteres Argument eines Users, dass "O'Sheas Bein beim Klären in seine (Bales, Anm.d. Red.) Bahn gerät" und "man keine Absicht unterstellen" könne, antworte Hamann schließlich: "Ich hoffe, dass niemand um sich schlägt und dein Kopf aus Versehen in den Weg gerät. Noch nie so eine Scheiße gehört, schlaf dich aus, mein Freund."
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Hamann via Twitter zofft. Bereits vor einigen Jahren gerieten die Liverpool-Legende und Skandalprofi Joey Barton aneinander und unterhielten die neutralen Leser.