Mit seiner verweigerten Einwechslung gegen Schweden sorgte Italiens Daniele De Rossi in den WM-Playoffs für Aufsehen - und erntete sogar Lobeshymnen vom deutschen Bundestrainer Joachim Löw.
Schweden huldigen De Rossi
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Wie der schwedische Journalist Thomas Wilbacher vom Expressen berichtet, sicherte sich der nach dem WM-Aus aus der Squadra Azzurra zurückgetretene De Rossi aber noch mit einer weiteren Aktion zusätzliche Sympathien.
Laut Schwedens Rechtsverteidiger Mikael Lustig sei De Rossi nach dem Spiel im San Siro von Mailand zum Mannschaftsbus der Gäste gekommen, um sich für die Pfiffe gegen die schwedische Nationalhymne vor dem Spiel zu entschuldigen.
Darüber hinaus habe er allen Spielern zur erfolgreichen WM-Qualifikation gratuliert.
Schweden loben "Gentleman" De Rossi
"Das war einer der schönsten Momente meiner Karriere", sagte Lustigs Teamkollege Pontus Jansson dem Aftonbladet: "Daniele hat sich wie ein Gentleman verhalten, wie ein echter Kapitän."
Auch Verteidiger Andreas Granqvist lobte: "Großer Respekt an De Rossi! Wir haben uns bei ihm dafür bedankt."
Durch das 0:0 im Rückspiel in Italien hatte sich Schweden dank des knappen 1:0-Sieges im Playoff-Hinspiel das Ticket für die WM 2018 in Russland gesichert.
Joachim Löw lobt: "Unheimliche Größe"
Die Italiener sind dagegen erstmals seit 1958 nicht bei einer WM-Endrunde dabei.
Mittelfeldspieler De Rossi hatte bereits für Schlagzeilen gesorgt, weil er sich in der Schlussphase des Rückspiels nicht einwechseln lassen wollte und beim Trainerteam stattdessen die Einwechslung eines Stürmers forderte.
"Ich finde es klasse, dass er gesagt hat, ich will nicht eingewechselt werden, da Stürmer gebraucht werden. Das hat unheimliche Größe", lobte DFB-Coach Löw.