In der Frauen-Champions-League hat Schiedsrichterin Ivana Martincic in der Nachspielzeit der Verlängerung auf Elfmeter für den FC Chelsea gegen Olympique Lyon entschieden.
Frauen Champions League>
Kuriose Sonder-Regel bei Elfer-Drama des FC Chelsea angewendet
Kurioser Sonderfall bei Chelsea-Drama
Der FC Chelsea feiert in der Frauen-Champions-League einen hochdramatischen Sieg gegen Olympique Lyon. In der letzten Aktion der Partie kommt es zu einem kuriosen Regel-Sonderfall.
Die Ausführung des Elfmeters fand unter einer selten angewandten Regel statt. Die Schiedsrichterin beorderte alle Spielerinnen weg vom Strafraum Richtung Mittellinie.
Das ist die kuriose Sonder-Regel
Die Regel besagt, dass Strafstöße ausgeführt werden müssen, auch wenn die Nachspielzeit bereits abgelaufen ist.
Der Elfmeter gilt dann als abgeschlossen (und damit das Spiel als beendet), wenn sich der Ball, nachdem der Schuss ausgeführt wurde, nicht mehr bewegt, aus dem Spiel ist, von irgendeiner Spielerin außer der Torhüterin gespielt wird oder die Schiedsrichterin das Spiel unterbricht.
Im Klartext: Ist die Spielzeit abgelaufen, gibt es beim Strafstoß keinen Nachschuss mehr.
Die VAR-Überprüfung des Elfers dehnte die Nachspielzeit von zwei Minuten auf ganze acht Minuten aus, damit war der Schuss von Maren Mjelde zugleich die letzte Aktion des Spiels, ehe das Elfmeterschießen begann.
Elfer-Drama in London
Mjelde hatte nervenstark in der 128. Minute zum 1:2 aus Chelsea-Sicht getroffen, rettete die Londonerinnen damit erst ins Elfmeterschießen - und auch dort verwandelte die Norwegerin gleich den ersten Versuch. Die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger half danach mit zwei Paraden und Chelsea zog ins Halbfinale ein (Gegner ist der FC Barcelona).
Dort steht auch der VfL Wolfsburg. Die Wölfinnen treffen dort auf die Frauen des FC Arsenal, nachdem diese im Viertelfinale den FC Bayern eliminiert hatten.