Späte Erlösung für die Schweiz: Die Gastgeberinnen haben dank eines in der Schlussphase herausgespielten Siegs gegen Island (2:0) die Chancen auf die K.o-Runde bei der Frauen-EM aufrecht erhalten.
Späte Ekstase für die Schweiz
Damit bestreiten die Schweiz und Finnland am Donnerstag zum Vorrundenabschluss in Genf ein Endspiel um den zweiten Viertelfinalplatz in ihrer Gruppe.
Nachdem in der Schlussphase des ersten Durchgangs ein Treffer der Hausherrinnen durch ein Eigentor der Gäste wegen eines vorherigen Foulspiels der Eidgenossinnen infolge Videobeweis nicht anerkannt worden war, konnten sich beide Mannschaften in der auf nur mäßigem Niveau stehenden Partie lange keine Vorteile erspielen.
Erst der Treffer von Geraldine Reuteler 14 Minuten vor Abpfiff erlöste das Publikum und auch Norwegen, in der 90. Minute machte die eingewechselte Alayah Pilgrim alles klar zum ersten Schweizer Sieg nach der Auftaktniederlage.
Norwegen steht steht derweil als erste Mannschaft im Viertelfinale. Der Ex-Weltmeister leistete in Sion durch seinen zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe A mit 2:1 (1:1) gegen Finnland selbst die Vorarbeit zum frühzeitigen Sprung unter die besten acht und profitierte danach vom Schweizer Sieg in Bern.
Norwegen war im skandinavischen Duell mit Finnland früh durch ein Eigentor von Eva Nyström (3.) in Führung gegangen, Finnland glich durch Oona Sevenius (32.) aus.
Das Team von Nationaltrainer Marko Saloranta bestimmte daraufhin das Spiel und hatte durch Katariina Kosola (57.) sowie einen Pfostenschuss von Eveliina Summanen (62.) gar Chancen auf die Führung.
In der Schlussphase wechselte das Momentum wieder zu den Norwegerinnen, eine hohe Hereingabe von Caroline Graham Hansen (84.) prallte, ohne weitere Berührung, erst an den Innenpfosten und dann ins Tor zum 2:1-Endstand.
-----
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)