Frauen-EM>

Fünftes Finale: Wiegmans ganz besondere Serie

Die einmalige EM-Serie

Durch den Einzug ins Endspiel baut die Niederländerin ihren ganz besonderen Erfolgslauf bei internationalen Turnieren aus.
Wiegman steht mit ihrer Mannschaft wieder im Finale
Wiegman steht mit ihrer Mannschaft wieder im Finale
© AFP/SID/MIGUEL MEDINA
Durch den Einzug ins Endspiel baut die Niederländerin ihren ganz besonderen Erfolgslauf bei internationalen Turnieren aus.

Die englische Fußball-Nationaltrainerin Sarina Wiegman hat durch den Einzug ins Endspiel der EM in der Schweiz ihre erstaunliche Serie ausgebaut. Wenn der Titelverteidiger am Sonntag in Basel nach dem Pokal greift, steht die niederländische Erfolgsgarantin zum fünften Mal in Folge bei einem Finale eines internationalen Turniers an der Seitenlinie - Rekord.

Das Erfolgsgeheimnis der 55-Jährigen? „Ich weiß es nicht“, sagte Wiegman nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung im Halbfinale gegen Italien lachend: „Ich bin die Glückliche, dass ich mit so vielen guten Leuten zusammenarbeiten darf.“

Die unglaubliche Serie begann als Trainerin der Niederlande. Wiegman führte Oranje sowohl ins EM-Finale 2017 als auch ins WM-Endspiel zwei Jahre später in Frankreich. Bei der Europameisterschaft im eigenen Land sicherte sich Wiegmans Team durch ein 4:2 gegen Dänemark den Titel, bei der WM verloren die Niederländerinnen dann aber 0:2 gegen die USA.

In der Folge wechselte Wiegman auf die Insel - und gewann bei der Heim-EM 2022 mit den Lionesses den Pokal. Im Endspiel jubelte England nach einem dramatischen 2:1 nach Verlängerung gegen Deutschland über den ersten Titel eines Frauen- oder Männerteams seit der Männer-WM 1966. Bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren in Australien verlor Wiegman mit ihrem Team dann im Endspiel 0:1 gegen Spanien.

Bei der EM in der Schweiz standen die Engländerinnen nun mehrmals kurz vor dem Aus. Doch sowohl beim 3:2 nach Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen Schweden als auch im Halbfinale gegen Italien retteten sie sich eine Runde weiter - und hielten damit auch die Serie ihrer Trainerin am Leben. „Es ist so besonders, ein Finale zu spielen“, sagte Wiegman: „Ich kann es selbst kaum glauben.“