Die Aufregung über die mitunter riskanten Dribblings von Fußball-Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger kann Mitspielerin Rebecca Knaak nicht nachvollziehen. „Ich kann das auch nur als Abwehrspielerin vor allem sagen: Wir fühlen uns total sicher mit ihr und wir wissen, dass sie Dinge auch spielerisch lösen kann, die nicht jede Torfrau so lösen kann“, sagte Knaak vor dem finalen EM-Gruppenspiel der DFB-Frauen am Samstag (21 Uhr) gegen Schweden.
Knaak über Berger: "Fühlen uns total sicher mit ihr"
Teamkollegin springt Berger zur Seite
Bundestrainer Christian Wück hatte nach dem 2:1 gegen Dänemark wegen riskanter Szenen Redebedarf mit seiner Nummer eins angekündigt. „Ich bin mir sicher, dass sie mit dem Bundestrainer am ominösen Tisch saß und alles geklärt hat“, sagte Innenverteidigerin Knaak dazu.
Wück-Aussagen mit einem Augenzwinkern gemeint?
Knaak überrascht zudem mit einer anderen These. Die Aussagen von Wück nach dem Spiel seien aus ihrer Sicht „mit einem Augenzwinkern“ gemeint gewesen.
Das DFB-Team wisse „total, was wir an Anne haben und ich glaube, das ist eine Qualität, die sie ausmacht, dass sie spielerisch einfach auf so einem hohen Niveau ist“, sagte Knaak weiter über die Olympiaheldin des Vorjahres.
Berger hatte auf Wücks Ankündigung ohnehin sehr gelassen reagiert. „Mal gucken, was er zu sagen hat. Und mal gucken, ob wir eine Lösung finden, mit der wir beide einverstanden sind“, sagte die 34-Jährige vom US-Klub Gotham FC nach dem zweiten EM-Sieg, der den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale sicherte.