Kosovare Asllani gewann mit Schweden das EM-Auftaktspiel gegen Dänemark – und ist danach richtig sauer.
Asllani: „Ich finde das inakzeptabel“
Bei über 30 Grad in Genf mussten die Spielerinnen an ihre körperlichen Grenzen gehen. Doch nicht die Hitze während des Spiels sorgt bei der 34-Jährigen für Wut – sondern die Bedingungen danach.
Bei tropischen Temperaturen mussten die Spielerinnen und Medienvertreter in einer unklimatisierten Garage Interviews führen.
„So kann das nicht weitergehen“
„Ich finde das inakzeptabel“, wetterte die Mittelfeldspielerin in der Mixed Zone und sprach dabei die Journalisten direkt an. „Hier ist es 150 Grad heiß. Ich muss mit jemandem reden. So kann es nicht weitergehen. Nicht für euch und nicht für uns. Vor allem für euch, die ihr noch länger hier steht.“
Auch über die fehlende Logistik zeigt sich die nun 200-malige Nationalspielerin irritiert: „Ich verstehe die Logistik nicht, weder für uns noch für euch Journalisten.“
Schwedinnen werden sich bei der UEFA beschweren
Die Schwedinnen werden die Situation bei der UEFA thematisieren. Pressesprecher Fredrik Madestam kündigte an: „Wir werden darauf hinweisen, dass es bei künftigen Spielen angebracht ist, Ventilatoren oder Ähnliches einzusetzen, damit die Luft im Stadion zirkulieren kann.“
Trotz des Sieges und ihres Jubiläums – Asllani absolvierte ihr 200. Länderspiel und führte die Nationalmannschaft als Kapitänin auf das Feld– von Feierlaune war kaum etwas zu spüren.
Am 12. Juli um 21 Uhr (im LIVETICKER) wartet die deutsche Nationalmannschaft zum Abschluss der Gruppenphase auf die Schwedinnen.