Die Zeit läuft aus! Das 1:1 reicht dem deutschen Team nicht zum Weiterkommen! Nach frühem Rückstand in der 6. Minute konnte Alexandra Popp per Kopfball ausgleichen. ⇒ JETZT Deutschland gegen Südkorea bei Frauen-WM im SPORT1-Liveticker
LIVE: Deutschland - Südkorea 1:1 - DFB-Team vor dem Aus? Frauen-WM im TV, Live-Ticker & Stream
Deutschland braucht ein Tor
So können Sie Deutschland - Südkorea im TV & Stream verfolgen
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Frauen-WM: Deutschland - Südkorea, die Aufstellung
- Südkorea: Kim Jung-Mi - Choo, Kim Hye-Ri, Hong, Shim, Jang - Lee Geum-Min, Ji, Cho - Son, Park. - Trainer: Bell
- Deutschland: Frohms - Huth, Hendrich, Hegering, Hagel - Brand, Däbritz, Oberdorf, Bühl - Popp, Schüller. - Trainerin: Voss-Tecklenburg
So kommen die DFB-Frauen ins WM-Achtelfinale
Nur mit einem Sieg kommt der zweimalige Weltmeister (3 Punkte) sicher weiter, auf Rechenspiele bei einem Remis oder sogar einer knappen Niederlage will sich im deutschen Lager niemand einlassen. Möglicher Achtelfinalgegner wäre als Gruppenzweiter Frankreich, bei Gruppensieg käme es zum Duell mit Überraschungsteam Jamaika.
Also grübelte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg seit der 1:2-Pleite gegen Kolumbien (6) über Veränderungen ihrer Startelf. „Wie immer haben wir uns Gedanken gemacht, welche Dinge wir anpassen können“, sagte sie.
Selbst der Gruppensieg ist noch möglich und würde dem DFB-Tross einige Reisestrapazen ersparen - die Spielerinnen fühlen sich gewappnet. „K.o.-Spiele sind nichts Neues für uns“, stellte Abräumerin Lena Oberdorf fest und verwies auf den jüngsten Einzug der zahlreichen Wolfsburgerinnen im DFB-Team ins Champions-League-Finale: „Klar, es ist jetzt das Gefühl, dass man ein WM-Spiel früher damit anfängt. Aber an sich ändert sich nichts. Wir gehen da rein und wollen gewinnen.“
Deutschland vs. Südkorea: Das steht auf dem Spiel
Alles oder nichts: Die deutsche Nationalmannschaft kämpft bei der Frauen-WM um den Einzug ins Achtelfinale. Im letzten Vorrundenspiel gegen Südkorea soll der Traum vom Titel am Leben erhalten, und das nächste DFB-Debakel vermieden werden.
Dafür gibt es zwei personelle Veränderungen in der Startelf. Nach ihrer Fersenprellung ist Martina Hegering endlich fit und wird als Abwehrchefin gegen Südkorea auflaufen. Die 33-Jährige ersetzt dabei Sara Doorsoun. Die Akteurin von Eintracht Frankfurt muss wegen einer muskulären Läsion im linken Oberschenkel passen.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zeigte sich direkt vor dem Spiel froh, dass Hegering zurück ist. „Sie braucht Spielpraxis. Wir wollen im Turnier bleiben und brauchen auch Marina dafür“, sagte sie im ZDF.
Doch bei 100 Prozent scheint sie noch nicht zu sein. „Wir müssen mal schauen, wie lange es dann geht“, so Voss-Tecklenburg. Neben Defensivstabilität erhoffe sie sich von der Verteidigerin auch eine gute Spieleröffnung und eine gute Präsenz bei Standards.
Zudem setzt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf mehr offensive Durchschlagkraft im entscheidenden Gruppenspiel. Lea Schüller stürmt neben DFB-Kapitänin Alexandra Popp. Für die 25-Jährige rutscht Mittelfeldspielerin Lina Magull aus der Startformation.
Im Vergleich zum Spiel gegen Kolumbien komme es darauf an, „besser in die Räume zu kommen, früher zu flanken“, verriet Voss-Tecklenburg vor dem Spiel. Dann, so die DFB-Teamchefin, „hoffe ich, dass so ein bisschen der Knoten auch platzen wird“.
„Wir wissen um die Bedeutung des Spiels, alles andere als ein Sieg ist nicht drin“, sagte auch Nationaltorhüterin Merle Frohms vor der Partie am Donnerstag (12.00 Uhr im SPORT1-Liveticker). Dem Vize-Europameister sei natürlich bewusst, „dass viel Druck auf uns lastet, weil wir erfolgreich sein wollen, aber auch weil zu Hause ganz viele Menschen sitzen, die uns zuschauen.“
Kathrin Hendrich versicherte daher: „Wir werden all-in gehen. Alles oder nichts - so werden wir auftreten.“
Wiederholt Südkorea das „Wunder von Kasan“?
Etwas dagegen hat aber Colin Bell, ein ausgemachter DFB-Experte. Südkoreas Nationalcoach hat große Teil seiner Karriere in Deutschland verbracht. Unter anderem gewann der Engländer mit dem 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht) 2015 die Champions League.
Angesprochen auf eine mögliche Wiederholung des „Wunders von Kasan“ bei der WM 2018, bei der die deutschen Männer im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea gescheitert waren, meinte Bell: „Der Begriff Wunder ist immer ein sehr groß angelegter Begriff.“ Eine „Mini-Chance“ bestehe auf einen Sieg, der Glaube an „etwas Sensationelles“ sei da.