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Frauen-WM: Bloß keine Augenwischerei! Warum mit dem Aus eine Chance vergeben wurde - der SPORT1-Kommentar

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Frauen-WM: Bloß keine Augenwischerei! Warum mit dem Aus eine Chance vergeben wurde - der SPORT1-Kommentar

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Bloß keine Augenwischerei jetzt!

Die Frauen-Nationalmannschaft hat mit dem blamablen WM-Vorrundenaus eine riesige Chance leichtfertig verspielt. Ein SPORT1-Kommentar.
Das DFB-Aus bedarf einer gründlichen Analyse - der SPORT1-Kommentar
Das DFB-Aus bedarf einer gründlichen Analyse - der SPORT1-Kommentar
© SPORT1-Grafik: Imago
Julian Meißner
Julian Meißner

Verkehrte Welt Down Under: Mit dem historischen Scheitern der erfolgsverwöhnten DFB-Frauen bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland hatten die größten Pessimisten nicht gerechnet.

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Für den gesamten deutschen Frauenfußball ist es ein herber Rückschlag.

Der jüngste Höhenflug fußte auch im Misserfolg der Männer. Bodenständig, nahbar, und dann auch noch sportlich erfolgreich – es fiel leicht, sich mit den Spielerinnen zu identifizieren.

Die gigantischen Quotenerfolge beim Einzug ins EM-Finale letztes Jahr sprachen Bände.

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Schwung für Frauenfußball? Chance kläglich vergeben

Auf dieser Basis hätte man nun aufbauen können. Dem Boom weiteren Schwung geben, um auch die Bundesliga weiter voranzutreiben, dem Nachwuchs zu imponieren.

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Die Chance wurde kläglich vergeben. Der Elfmeter ging nicht mal aufs Tor.

Das erste WM-Vorrundenaus der Geschichte findet man künftig als – zumindest vorläufigen - Tiefpunkt in den Chroniken des DFB. Bevor das Turnier mit der K.o-Phase richtig begonnen hat und man sich tiefer in die Herzen der Fans spielen kann, ist die Sache schon wieder gelaufen.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Über das Spiel gegen Südkorea und das Ausscheiden des DFB-Teams spricht SPORT1-Moderatorin Lili Engels zusammen mit Lisa Schmitz, die als Torhüterin für den VfL Wolfsburg aufläuft.
12:24
DFB-Blamage! Das sind die Gründe für das WM-Aus der Frauen

Natürlich war der Turnierverlauf unglücklich und mit Marokkos Sieg über Kolumbien im Parallelspiel nicht zu rechnen. Es gab Verletzte, Ärger um Abstellungen, die Vorbereitung verlief holprig.

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Unter dem Strich aber steht die Erkenntnis, dass die Deutschen in den entscheidenden Phasen weder die mentale Stärke noch die nötige Klasse zeigten, um in der wohl leichtesten Gruppe des Turniers einen der ersten beiden Plätze zu belegen. Der 6:0-Kantersieg zum Auftakt verklärte offenbar den Blick auf die Realität. Turniermannschaft? Weit gefehlt!

Es darf kein „weiter so!“ geben

Beim Verband darf man jetzt nicht die Fehler aus dem Männerbereich wiederholen.

Martina Voss-Tecklenburg als sportlich Verantwortliche muss sich einer knallharten Analyse unterziehen. Oder sie ergreift selbst Konsequenzen. Was übrigens nicht gleichbedeutend mit ihrem Abschied ist.

Einfach weiter so? Die Augenwischerei in der durchaus vergleichbaren Situation rund um die Aufarbeitung von Hansi Flicks Wirken beim Katar-Debakel muss ein warnendes Beispiel sein.

Man kann den Karren immer noch tiefer in den Dreck fahren.