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"Paar Widerstände zu überwinden..." Attackiert die Bundestrainerin nach dem WM-Debakel hier Bayern?

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"Paar Widerstände zu überwinden..." Attackiert die Bundestrainerin nach dem WM-Debakel hier Bayern?

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Bundestrainerin mit Bayern-Seitenhieb?

Nach dem historischen Ausscheiden des DFB-Teams bei der WM zeigen sich Martina Voss-Tecklenburg und die Spielerinnen enttäuscht. Sie suchen nach Gründen für das Aus. Die Bundestrainerin lässt dabei aufhorchen.
Ernüchterung bei den DFB-Frauen nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM
Ernüchterung bei den DFB-Frauen nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM
© IMAGO/Eibner
SPORT1
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von SPORT1

Das historische Debakel ist perfekt! Deutschland fliegt nach einem 1:1-Unentschieden gegen Südkorea bereits nach der Vorrunde aus der WM. Es ist das erste Mal, dass die DFB-Frauen so früh scheitern.

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Die Spielerinnen und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zeigten sich nach der Partie enttäuscht - und nach Gründen für das Aus ringend. Die Voss-Tecklenburg deutete aber an, dass bereits in der Vorbereitung nicht alles glatt lief. Ein Seitenhieb gegen die Bayern?

Ärger zwischen DFB und Bayern vor der WM

„Wir hatten ein paar Widerstände zu überwinden. Ich will jetzt gar nicht alles aufzählen, weil ich es nicht als Ausrede benutzen will. Ob wir jetzt Verletzungen haben oder in der Vorbereitung auch vielleicht sehr sehr viel Rücksicht genommen haben auf bestimmte Situationen...“, erklärte die Bundestrainerin vielsagend: „Am Ende ist es eine Gemeinschaftlichkeit, über die wir uns auch sicherlich alle unterhalten müssen in der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Das werden wir tun.“

Im Vorfeld der WM gab es Ärger mit dem Klub, weil die nominierten Bayern-Spielerinnen erst später für die Nationalmannschaft abgestellt wurden und somit auch nicht von Anfang am beim DFB-Team waren.

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SPORT1 fasst die Stimmen im ZDF und der Mixed Zone zusammen:

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Voss-Tecklenburg: „Hatten ein paar Widerstände zu überwinden“

Martina Voss-Tecklenburg (Bundstrainerin): „Wir haben heute nicht in unser Spiel reingefunden mit der entsprechenden Präzision. Klar haben wir Herz gezeigt, aber nicht mit der nötigen Entschlossenheit. Wir waren geschockt vom 0:1 und haben da schon wenig Spielruhe gehabt. Wir haben unsauber gespielt, viele Basics haben gefehlt. Es war eine große Unsicherheit da. Am Ende hat unsere Leistung nicht ausgereicht, um mit vier Punkten in dieser Gruppe weiterzukommen.“

... über das Ausscheiden und mögliche Konsequenzen: „Am Ende waren wir nicht in den Zweikämpfen präsent. Wenn das dann sehr statisch ist gegen so ein Team, was tief steht, dann ist es schwierig, zu klaren Chancen zu kommen. Wir haben zweimal ein Ergebnis erzielt, was nicht ausreicht. Dem müssen wir uns jetzt stellen und das natürlich in erster Linie auch in meiner Person, das ist klar.“

... über die fehlende Leistung: „Am Ende geht es darum, das sauber zu analysieren. Das letzte halbe Jahr war nicht so stabil von uns. Das müssen wir aufarbeiten.“

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... über verfehlte Erwartungen: „Wir haben es heute nicht gemeinschaftlich auf den Platz gebracht. Wir sind hier mit anderen Zielen hergekommen, das ist klar.“

... über mögliche Gründe des schlechten Abschneidens: „Wir hatten ein paar Widerstände zu überwinden. Ich will jetzt gar nicht alles aufzählen, weil ich es nicht als Ausrede benutzen will. Ob wir jetzt Verletzungen haben oder in der Vorbereitung auch vielleicht sehr sehr viel Rücksicht genommen haben auf bestimmte Situationen. Am Ende ist es eine Gemeinschaftlichkeit, über die wir uns auch sicherlich alle unterhalten müssen in der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Das werden wir tun.“

Svenja Huth: „Ich bin leer, ich bin wie ohnmächtig“

Svenja Huth: „Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll. Ich bin leer, ich bin wie ohnmächtig. Und habe keine Worte gerade.“

… darüber, was in der Kabine gesagt wurde: „Ich war ehrlich gesagt noch gar nicht in der Kabine. Ich habe draußen gesessen. Jedes Wort wäre jetzt irgendwie zu viel.“

... über das Unentschieden: „Wir hatten einen miesen Start ins Spiel, kommen aber kurz vor der Halbzeit verdient zurück, weil wir Spielkontrolle hatten. Dann haben wir uns eigentlich in der Kabine gesammelt, wollten nochmal alles nach vorne schmeißen, hatten glaube ich schon auch noch die eine oder andere Chance. Aber jede Minute, die dann verstreicht, umso schwieriger wird‘s. Südkorea hat hinten gemauert, auf Zeit gespielt – und dann rennt einem die Zeit davon. Dann spielst du 1:1 und das reicht am Ende nicht.“

DFB-Kapitänin Popp: „Grundsätzlich holprig“

Alexandra Popp (Kapitänin): „Ich kann es noch nicht wirklich verstehen, was hier gerade abgeht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“

... über die Gründe für das frühe WM-Aus: „Man hat gesehen, dass es grundsätzlich holprig war über die drei Spiele, was nicht unser Anspruch war. Jetzt klar zu sagen, woran es genau gelegen hat, kann ich nicht.“

… zur DFB-Zukunft: „Da habe ich keine Antwort zu. Natürlich bin ich traurig, dass es jetzt so gekommen ist. Um ehrlich zu sein, ist bei mir gerade eine absolute Leere.“

Jule Brand: „Mir fehlen ein bisschen die Worte. Ich bin gerade sehr enttäuscht. Wir waren motiviert, hatten Bock auf das Spiel, aber haben es nicht auf den Platz bekommen. Wir waren nicht effektiv genug.“

Oberdorf: „Es ist ein bisschen surreal“

Lena Oberdorf: „Es ist ein bisschen surreal. Ich glaube, wir müssen es einfach jetzt noch einmal hinterfragen, ob das von uns als Einzelspielerin auch genug war. Ich frage mich heute nach dem Spiel auch, ob das genug war, was ich gezeigt habe. Aber Fakt ist, dass wir als Team da durchgehen werden, den Fokus auf die Nations League richten und uns dann einfach für Olympia qualifizieren müssen.“

... über die Gründe für das schlechte Spiel und das Ausscheiden: „Wir wussten ja, wie Südkorea das Spiel angehen will. Wir verteidigen es einfach in der sitiatuon nicht gut und dann kann man gegen Südkorea durchaus mal ein Tor kassieren. Aber dann müssen wir es besser ausspielen. Wir müssen viel mehr Chancen kreieren, präziser im Passspiel sein, besser den Ball laufen lassen und eigentlich das zeigen, was wir können. Und das haben wir einfach bei diesem Turnier nicht auf den Platz gebracht.“

Colin Bell (Nationaltrainer Südkorea): „Ich kenne die deutsche Mannschaft in- und auswendig. Wir haben uns einiges vorgenommen. Wir als Mannschaft brauchten ein Erfolgserlebnis. Als das 1:0 gefallen ist, hat man gesehen, dass die ganze Last von uns weg war. Jeder im Stadion hat nach dem 1:1 gedacht, dass es das ist und Deutschland uns überrollt. Bis auf Sydney Lohmann hat uns Deutschland keine Probleme mehr bereitet. Ich habe nicht gewusst, dass Deutschland raus ist bis fünf Minuten nach dem Spiel. Das tut mir echt leid. Über die Hälfte meines Lebens habe ich in Deutschland verbracht. Die haben alles versucht, das muss man ihnen lassen.“

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