Auf das blamable Vorrunden-Aus bei der WM in Australien und Neuseeland scheint für die DFB-Frauen nun ein bitteres Nachspiel zu folgen. Denn nach dem 1:1 gegen Südkorea und dem damit verbundenen Ausscheiden brauchen die Verantwortlichen einen schnellen Plan.

Denn augenscheinlich waren die Bosse des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) auf dieses Szenario nicht vorbereitet waren und haben deshalb auch keine Flugtickets reserviert.

Am Freitagnachmittag (Ortszeit) jettete das Nationalteam zunächst vom Spielort Brisbane nach Newcastle und fuhr von dort zurück ins Teamhotel in Wyong.

Am Samstagmorgen und am Samstagabend sollen die Spielerinnen dann auf verschiedenen Maschinen den langen Rückflug nach Deutschland antreten.

Eine gemeinsame Rückreise in einem Flieger und damit auch eine gemeinsame Ankunft ist aufgrund der Kurzfristigkeit nach dem überraschenden Ausscheiden durch das 1:1 (1:1) gegen Südkorea am Donnerstag demnach also nicht möglich.

Nach der Ankunft in Wyong geht es für den Tross laut Verbandsangaben „nach und nach“ von Sydney zurück in die Heimat, wie der DFB einräumte.

DFB-Pläne schlagen fehl

Kurios: Der DFB hatte in den vergangenen Tagen bereits vieles von der Planung umschmeißen müssen.

Auch für ein Erreichen des Achtelfinals als Gruppenzweiter war der DFB erst nicht vorbereitet. In diesem Fall hätte man das Base Camp in Wyong aufgegeben und wäre immer zum nächsten Spielort weitergezogen.

Zumindest das bleibt den deutschen Frauen nun erspart.

Ein Regenerationstraining oder Ähnliches ist nach dpa-Informationen im Base Camp nicht mehr geplant. Die Spielerinnen um Kapitänin Alexandra Popp werden nach ihrer Rückkehr erst mal in den Urlaub gehen - gleichwohl startet bei einigen Bundesliga-Klubs bereits die Saison-Vorbereitung.

Nochmals Pressekonferenz mit Bundestrainerin

Für Samstag (3.00 Uhr MESZ) kündigte der Verband noch eine Pressekonferenz in Wyong an.

Teilnehmen sollen daran Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalteams beim DFB.

Voss-Tecklenburg hatte ihre Zukunft als Cheftrainerin trotz eines Vertrags bis 2025 zunächst offen gelassen.