Die Fans feiern ihn bereits wie einen ganz Großen - mit einem Musikstück der ganz Großen.
Der Hype ist spürbar
Nach seinem Premierentreffer für den BVB bei der Klub-WM gegen die Mamelodi Sundowns widmeten die Dortmunder Anhänger ihrem Neuzugang Jobe Bellingham einen eigenen Song: „Hey Jobe“ hallte es von der Tribüne des TQL Stadium in Cincinnati – in Anlehnung an den Beatles-Klassiker „Hey Jude“, der auch schon die Hymne für Bellinghams großen Bruder mit dem gleichen Namen war.
„Ich bin darüber informiert worden, der Hintergrund ist ja klar. Ich habe kein Problem damit. Wenn sie meinen Namen in einem positiven Weg singen, ist das sicher eine gute Sache“, erklärte der 19-Jährige nach der Partie schmunzelnd.
Bei seinem Startelfdebüt wurde der jüngere Bellingham von der FIFA zum Spieler des Spiels ausgezeichnet, was den derzeit überall spürbaren Hype um den BVB-Neuzugang noch etwas weiter befeuerte. Ein Hype, den sie in Dortmund - bei aller Freude über ihren Transfer-Coup - auch schon etwas einzufangen versuchen.
Bellingham und Nmecha: Es scheint zu passen
„Die ersten Tage waren sehr gut, die Jungs haben mir geholfen, anzukommen. Auf und neben dem Platz ist es hilfreich, dass ich schon so früh dabei bin. Das hilft mir, aber auch dem Team“, schilderte Bellingham selbst seine früheren Eindrücke mit dem neuen Team.
Der erste Ertrag ist schon zu besichtigen: Im Zentrum lieferte das Duo Felix Nmecha und Bellingham eine starke Partie ab. „Ich hatte ein gutes Gefühl mit ihm. Er ist ein sehr guter Spieler und hat viel Potenzial. Ich hoffe, dass wir zusammen gute Momente in diesem Verein haben können“, lobte der DFB-Star nach der Partie.
„Wenn man Englisch reden kann, hilft das immer“, ergänzte Nmecha: „Er versteht, was er machen muss. Ich glaube, wir haben eine ziemlich gute Connection bis jetzt und ich hoffe, das wird so weitergehen.“
Trainer Niko Kovac war es derweil aber auch ein Anliegen, die noch vorhandenen Schwachpunkte zu benennen.
Kovac benennt auch Schwachpunkte
Kovac monierte vor allem das Positionsspiel, mit dem er nicht vollumfänglich zufrieden war.
„Man hat mich am Anfang vielleicht das ein oder andere Mal gehört“, sagte der Kroate: „Er ist sehr freizügig gewesen. Gerade im Ballbesitz des Gegners ist er schon aus seiner Position gelaufen und hat sie nicht so gehalten, wie er sie hätte halten müssen. Da habe ich versucht, ihn immer wieder einzuweisen.“
Kovac betonte im selben Atemzug aber auch: „Das kann aber auch noch nicht funktionieren. Das, was wir in vier Monaten gemeinsam erarbeitet haben, hat er noch nicht. Das sind die Abläufe, die ich zuletzt erwähnt habe. Er ist gut dabei. Aber da fehlt noch einiges.“
Kovac schwärmt von BVB-Duo: „Zukunft des Klubs“
Trotzdem wollte der BVB-Trainer natürlich nicht nur das Haar in der Suppe suchen: „Er hat eine körperliche Präsenz, er hat Robustheit, ein gutes Gespür für die Situationen, vor allem, wenn es hinter die Ketten geht. Ich bin also schon sehr zufrieden, nicht nur, weil er das Tor gemacht hat.“
Gerade das Duo aus Nmecha und Bellingham hat es dem BVB-Coach angetan - Kovac freute sich darüber, dass beide ihre Leistung mit einem Tor krönen konnten: „Wir haben schon gesehen, dass wir dort Qualität auf dem Platz haben, dass diese Jungs die Zukunft des Klubs sind.“