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WM-Qualifikation: Sterling und Bellingham in Ungarn rassistisch beleidigt - FIFA und Premier Johnson reagieren

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WM-Qualifikation: Sterling und Bellingham in Ungarn rassistisch beleidigt - FIFA und Premier Johnson reagieren

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Rassismus-Eklat! So reagiert die FIFA

Raheem Sterling und Jude Bellingham werden bei Englands WM-Quali-Spiel in Ungarn Opfer von Rassismus. Auch beim Kniefall wird gebuht.
Nach den Unruhen beim EM-Finale zwischen Italien und England im Webley-Stadion will die FA gegen die Randalierer vorgehen.
SPORT1
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von SPORT1

Die englische Nationalmannschaft ist erneut Opfer von Rassismus geworden.

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Während des WM-Qualifikationsspiels der Three Lions in Ungarn wurden Raheem Sterling (Manchester City) und Jude Bellingham (Borussia Dortmund) nach beleidigt.

Sterling mit Bierbechern beworfen

Einige ungarische Fans machten während der Partie Affenlaute in Richtung der beiden Profis.

Während BVB-Profi Bellingham nicht zum Einsatz kam, stand Sterling in der Startelf und erzielte beim 4:0-Erfolg der Three Lions in der 55. Minute den Führungstreffer des Vize-Europameisters.

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Als Sterling dieses feierte, wurde er mit seiner Mannschaft zudem mit Bierbechern beworfen.

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Grealish und Rice veräppeln Ungarn-Fans

Englands Stars schlugen nicht nur sportlich zurück, sondern zahlten es den pöbelnden Fans auf ihre Art heim.

So griff sich Jack Grealish einfach einen der geworfenen Becher und tat so, als würde er daraus trinken.

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Auch Declan Rice schickte so eine Botschaft an die Becherwerfer.

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Premierminister Johnson: „Schändliches Verhalten“

Nationaltrainer Gareth Southgate bezeichnete die Geschehnisse nach dem Spiel als „inakzeptabel“. Er betonte aber, nichts davon mitbekommen zu haben.

Am Freitagmorgen schaltete sich Premierminister Boris Johnson ein.

„Das ist völlig inakzeptabel“, teilte Johnson via Twitter mit, „ich fordere die FIFA zu konsequentem Handeln auf, um sicherzustellen, dass derart schändliches Verhalten ausgemerzt wird.“

FIFA kündigt „angemessene Maßnahmen“ an

Der Weltverband kündigte eine harte Reaktion auf die rassistischen Schmähungen in Budapest an.

„Die FIFA wird angemessene Maßnahmen ergreifen, sobald die entsprechenden Berichte zum Spiel vorliegen“, teilte ein Sprecher auf SID-Anfrage am Freitag mit. „Die FIFA stellt sich entschieden gegen jedwede Form des Rassismus und verfolgt eine sehr strikte Null-Toleranz-Politik“, hieß es.

England geht aufs Knie - Ungarn-Fans buhen

Schon unmittelbar vor dem Anpfiff hatten Fans der Gastgeber für einen Skandal gesorgt.

Als die Spieler der Gäste als Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung auf die Knie gegangen sind, wurden sie von den ungarischen Zuschauern ohrenbetäubend ausgebuht und ausgepfiffen.

Eine englische Reporterin, die in der Ferenc Puskas Arena weilte, berichtete von einer „Wand aus Lärm“ der Heim-Fans. Demnach hätten die Ultras, die hinter einem der beiden Tore standen, am lautesten gebuht.

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Spieler und Trainer Rossi warnen vergeblich

Dabei waren sie noch vor dem Spiel von den eigenen Spielern und Trainer Marco Rossi davor gewarnt worden.

Auch bei der EM-Endrunde waren die ungarischen Fans bereits in diesem Zusammenhang negativ aufgefallen. Die UEFA hatte den Verband dafür zu drei Geisterspielen verurteilt.

Da aber die Spiele der WM-Qualifikation unter der Verantwortung der FIFA stehen, durften zum Spiel gegen England Zuschauer im Stadion sein.

„Diese Welt wird moderner“, sagte der englische Teammanager Southgate im BBC-Radio, „und obwohl manche Menschen in ihrem Denken und ihren Vorurteilen gefangen sind, werden sie am Ende die Dinosaurier sein - denn die Welt verändert sich“. Der nationale Verband FA kündigte an, die FIFA einzuschalten.

England schlägt Ungarn mit 4:0

Die Engländer revanchierten sich auf sportliche Art und Weise. Raheem Sterling, Harry Kane, Harry Maguire und Declan Rice schossen den Vize-Europameister in der zweiten Halbzeit zu einem ungefährdeten 4:0-Auswärtserfolg.

Die Engländer wurden bereits im Zuge der EM 2021 Opfer von Rassismus. Nachdem die Three Lions das Finale im Elfmeterschießen gegen Italien verloren hatten, wurden die Fehlschützen Marcus Rashford, Bukayo Saka und Jadon Sancho im Internet rassistisch beleidigt.