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WM 2022 in Katar: Bittere neue Erkenntnisse aus dem Gastgeber-Land

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Amnesty: Rückschritte in Katar

Der Fußball betont immer wieder: Durch die Austragung der WM in Katar werden Menschenrechtsreformen angeschoben. Amnesty International sieht aber sogar Rückschritte.
Weitere Menschenrechtsverletzungen in Katar beklagt
Weitere Menschenrechtsverletzungen in Katar beklagt
© AFP/SID/KARIM JAAFAR
. SID
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von SID

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) wirft WM-Ausrichter Katar eine anhaltende massive Verletzung von Menschenrechten und sogar Rückschritte gegenüber den Vorjahren vor.

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Wie das Redaktions Netzwerk Deutschland berichtet, gebe es laut AI zwar Reformen und Fortschritte in den letzten Jahren, jedoch seien diese durch Untätigkeit der katarischen Regierung zum Teil schon wieder rückgängig gemacht worden.

Trotz anderslautender gesetzlicher Bestimmungen würden nach wie vor Reisepässe von Arbeitsmigranten konfisziert, unbezahlte Überstunden angeordnet, Mindestlöhne nicht eingehalten, Ruhepausen und -tage verweigert, Hitzeschutzmaßnahmen verletzt, Löhne zu spät oder gar nicht gezahlt und unzulässige Lohneinbußen als Strafmaßnahmen eingesetzt, heißt es in einer Stellungnahme von AI für eine Anhörung im Sportausschuss des Bundestag am Montag.

Amnesty mit Forderung an die FIFA

"Innerhalb der katarischen Wirtschaft formiert sich zunehmend Widerstand gegen die Reformen, aus Sorge, Einfluss und Profitmöglichkeiten zu verlieren", so die Analyse der Menschenrechtsorganisation.

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Verletzungen des Arbeitsrechts durch katarische Arbeitgeber blieben für diese in aller Regel ohne Konsequenzen. Amnesty fordert nun den Weltverband FIFA auf, ein umfassendes Entschädigungsprogramm für sämtliche Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der WM in Katar aufzulegen.

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Zuletzt hatte auch Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, Kritik an der WM-Vergabe an Katar geübt.

Anfangs sei ihm der Gedanke, den Fußball weltweit stattfinden zu lassen, noch richtig erschienen. Doch „die Welt hat sich auch verändert“, sagte Bierhoff als Reaktion auf Recherchen von RTL/ntv zur Lage Homosexueller im Emirat und ergänzte: „Die Anforderungen, die Ansprüche sind andere, auch der Fans, der Menschen. Insofern muss man das schon berücksichtigen.“ Er fragte sich selbst: „Ja, wie konnte die FIFA die WM in dieses Land geben?“