Nehmen wir mal an, wir wären Nationalspieler und wüssten Stunden vor dem 15. und letzten Bundesliga-Spieltag des Jahres, dass am Mittwoch in einer Woche unser erstes WM-Spiel ansteht.
Den Preis bezahlen die Spieler
Nur eine Woche vor der WM steht noch ein Bundesliga-Spieltag an. Den Preis für den ungewöhnlichen Termin des Turniers in Katar zahlen die Spieler. Ein Kommentar von SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk.
von Pit Gottschalk
Würden wir wirklich so kurz vor der Weltmeisterschaft alles in die Waagschale werfen und eine Verletzung riskieren? Wohl kaum. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Man hat‘s ja bei Sadio Mané gesehen: Ein falscher Schritt - und die WM-Teilnahme gerät in Gefahr.
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FC Bayerns Manuel Neuer drückt Sadio Mané wegen seiner Verletzung die Daumen
Man darf also gespannt sein, wie die neun Spiele von Freitag bis Sonntag ablaufen.
Hummels und Moukoko beim BVB im Fokus
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Der DFB-Kader für die WM 2022 in Katar
In der Vergangenheit, als Weltmeisterschaften noch in der Jahreszeit stattfanden, wo sie hingehören, hatten Spieler und Fans ein paar Wochen Zeit, um sich körperlich und mental auf das WM-Lager vorzubereiten.
Jetzt liegt zwischen dem letzten Bundesliga-Spiel und dem WM-Eröffnungsspiel eine einzige Woche. Das ist nix! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
WM 2022 in Katar: Den Preis bezahlen die Spieler
Den Preis bezahlen die Spieler, weil ihnen die Freizeit hinterher nichts nützt, wenn sie vorher platt spielen mussten.
Jetzt nehmen wir mal an, wir wären bei der FIFA beschäftigt und hätten uns dem FIFA-Slogan verschrieben, den es seit 2007 gibt: „For the Game. For the World.“ Übersetzt: „Für das Spiel. Für die Welt“.
Ist es dem Fußballsport wirklich zuträglich, wenn ausgelaugte Spieler zum wichtigsten Turnier der Welt reisen? Will die Welt tatsächlich müden Fußball sehen?
Wenn ich die Frage ziemlich eindeutig beantworten kann: Warum dann nicht die FIFA?
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