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WM 2022: Die Angst vor dem WM-Aus des DFB! Für diese Akteure geht es um die Zukunft

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WM 2022: Die Angst vor dem WM-Aus des DFB! Für diese Akteure geht es um die Zukunft

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Für sie hätte DFB-Aus Folgen

Mit einer Niederlage gegen den letzten Gruppengegner Costa Rica würde die deutsche Nationalmannschafts bereits zum zweiten Mal in Folge in der Gruppenphase einer WM ausscheiden. Das könnte Folgen für einige Akteure haben.
Die Nationalmannschaft ist in den letzten Zügen bei der Vorbereitung auf das finale Gruppenspiel gegen Costa Rica. Hansi Flick gibt sich in der Pressekonferenz locker und gut aufgelegt. Aufatmen dürfen die Fans in Bezug auf Raum, Goretzka und Kehrer, die beim heutigen Abschlusstraining mit von der Partie waren.
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von Patrick Berger, Kerry Hau

„Endspiel“ für die deutsche Nationalmannschaft!

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Am Donnerstag kämpft das DFB-Team in Al Khor gegen Costa Rica (ab 20 Uhr im LIVETICKER) gegen das erneute WM-Vorrunden-Aus. „Wir sind nach dem 1:2 gegen Japan nicht in der Lage, in der wir eigentlich sein wollten“, weiß Bundestrainer Hansi Flick. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

Für ihn und einige weitere DFB-Akteure steht viel auf dem Spiel. Die Angst vor dem zweiten Knockout bei einer WM nach dem Russland-Desaster 2018 geht um.

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Neuer als DFB-Kapitän ohne Erfolg

SPORT1 zeigt, für welche Protagonisten ein verfrühtes Aus Folgen haben könnte. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

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Manuel Neuer: Die Kapitäns-Ära des mehrfachen Welttorhüters ist bislang noch nicht von Erfolg gekrönt. Seit 2016 läuft der Bayern-Star mit der Binde am Arm bei der Nationalmannschaft auf. Bei der WM 2018 gab es das peinliche Gruppen-Aus, 2021 war bei der EM im Achtelfinale Schluss - und diesmal?

Der 36 Jahre alte Keeper hat bislang noch offen gelassen, wie es für ihn nach dem Wüsten-Turnier in Katar weitergeht. Ein Vorrunden-Aus würde stark an ihm nagen.

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Nach SPORT1-Informationen würde ihn eine Teilnahme an der Heim-EM 2024 mit Blick auf einen möglichen krönenden Abschluss nochmal reizen.

Klar ist aber auch: Der über Jahre hinweg beste Torhüter der Welt, der sich 2014 mit dem Triumph in Brasilien unsterblich gemacht hat, hält nicht mehr die Unhaltbaren. Zuletzt warfen ihn Verletzungen immer wieder zurück, in den Spielen gegen Japan und Spanien wackelte er zudem.

Müller noch ohne Scorerpunkt

Thomas Müller: Weltmeister, zweifacher Champions-League-Sieger, elffacher deutscher Meister - er zählt zweifelsohne zu den größten deutschen Spielern aller Zeiten. Der Zahn der Zeit nagt aber auch an ihm.

Der 33 Jahre alte Routinier investiert nach wie vor viel für seinen Job, geht während der Spiele weite Wege, läuft den Gegner mit viel Tempo an. Bei diesem Turnier wartet er aber noch auf einen Scorerpunkt. Platzt gegen Costa Rica der Knoten?

Mario Götze kam bisher nur zu einem Kurzeinsatz bei der WM. Ist er gegen Costa Rica eine Startelf-Option? Und was wird aus Kai Havertz? Hansi Flick macht vielsagende Andeutungen.
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Hansi Flick vor dem WM-Spiel gegen Costa Rica über Mario Götze und Kai Havertz

Zuletzt war seine Karriere bei der Nationalmannschaft eine wilde Achterbahnfahrt. Im Frühjahr 2019 sortierte ihn Joachim Löw aus, um ihn dann 2021 für die EM wieder mitzunehmen. Beim Achtelfinal-Aus gegen England in Wembley vergab er kurz vor Schluss die Riesenchance.

In Katar will er es seinen Kritikern nochmal zeigen. Viel Zeit dafür bleibt ihm dafür aber nicht mehr. Nach der 1:2-Pleite gegen Japan gab er offen zu, dass kurz mal Gedanken hochkamen, dass es das für ihn bei einer WM schon bald gewesen sein könnte.

Nicht ausgeschlossen, dass der Superstar bei einer Blamage gegen Costa Rica ernsthaft über einen Rücktritt nachdenkt.

Hört Gündogan nun endgültig auf?

Ilkay Gündogan: Nach der EM im vergangenen Jahr wollte der City-Star eigentlich aufhören. In mehreren Gesprächen überredete Flick den Routinier zum Weitermachen.

Öffentlich betonte der DFB-Coach zuletzt auffällig oft, dass er in Gündogan einen „Leader“ sieht. In den beiden Spielen gegen Japan und Spanien machte der 33 Jahre alte Ex-Dortmunder seine Sache ordentlich.

Klar ist: Gündogan steuert auf das Karriereende hin. Im Sommer will er eine Grundsatz-Entscheidung treffen - nochmal bei City unterschreiben und dort die Karriere beenden oder ein Abenteuer im Ausland (vielleicht Barcelona?) wagen. Kaum vorstellbar, dass er dann noch Lust auf eine Mehrfach-Belastung durch das DFB-Team hat.

Ilkay Gündogan soll als "Leader" die deutsche Nationalmannschaft gegen Costa Rica ins Achtelfinale führen
Ilkay Gündogan soll als "Leader" die deutsche Nationalmannschaft gegen Costa Rica ins Achtelfinale führen

Druck auf Bundestrainer Flick immens

Hansi Flick: Der Nachfolger von Joachim Löw ist mit großen Vorschusslorbeeren in den Job gegangen. Nach gutem Start gegen niederklassige Gegner gab es durchwachsene Leistungen in der Nations League - und aktuell noch keinen Sieg bei dieser WM.

Klar ist: der Druck ist auch für den früheren Erfolgscoach des FC Bayern immens.

Nach SPORT1-Informationen stünde der 57-Jährige auch bei einem Vorrunden-Aus allerdings nicht zur Debatte. Die DFB-Führung steht geschlossen hinter ihm.

Flick selbst sagte am Mittwoch zu seiner Zukunft: „Ich habe Vertrag bis 2024 und freue mich auf die Heim-EM, aber das ist noch lange hin.“ Er könne von seiner Seite aus bestätigen, dass er auch bei einem Misserfolg im Amt bleiben will.

Bei WM-Aus könnte Ära Bierhoff enden

Oliver Bierhoff: Dass der langjährige DFB-Manager nach dem Russland-Desaster 2018 noch im Amt bleiben durfte, wurde schon damals von vielen Fans und Experten kritisch gesehen. Gemeinsam mit seinem Stab will der 57 Jahre alte Ex-Stürmer „zurück zur Weltspitze“.

Ein erneutes Vorrunden-Aus würde die Rufe nach einem Rücktritt aber größer werden lassen. Seit 18 Jahren ist der einstige Europameister nun als DFB-Funktionär tätig. Bei einem K.o. gegen Costa Rica könnte die Ära Bierhoff enden.

Bernd Neuendorf: Der neue DFB-Präsident betritt in Katar Neuland. Es ist die erste WM für ihn als Verbandsboss - und dann gleich eine hochpolitische. Beim Theater um die „One Love“-Binde gab der 61 Jahre alte Rheinländer kein gutes Bild ab.

Dass das Thema folglich auf die Mannschaft abgewälzt wurde, kam nach SPORT1-Informationen bei einigen Spielern nicht gut an. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Auch für Neuendorf würde es bei einem Vorrunden-Aus ungemütlich werden. Was ihm zugutekommt: Nach den vielen Personalwechseln auf dem Boss-Posten sehnt sich der DFB endlich nach Ruhe und Konstanz.