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WM 2022: Die ganze WM in Katar war ein Fake! Ein Kommentar

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WM 2022: Die ganze WM in Katar war ein Fake! Ein Kommentar

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Die ganze WM war ein Fake!

Sportlich hatte die WM in Katar eine Menge zu bieten. Dennoch, dieses Turnier darf niemals als das beste der Geschichte gelten, meint Julian Meissner, Director News bei SPORT1.
Im WM Doppelpass diskutiert die Runde über den Erhalt von FIFA-Präsident Gianni Infantino. SPORT1-Experte Peter Neururer zeiht dabei ein knallharte Fazit.
Julian Meißner
Julian Meißner

Erwartungsgemäß ging es irgendwann tatsächlich um den Fußball.

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Je weiter die Weltmeisterschaft voranschritt, desto mehr hatte man sich als Betrachter aus der Ferne mit den gruseligen Gegebenheiten rund um dieses Turnier arrangiert.

Insofern ist das Kalkül der katarischen Gastgeber und des Weltverbandes FIFA aufgegangen. Die Show, inklusive eines wahrhaft furiosen Finales, sie hat funktioniert. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

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Und natürlich gab es die Geschichten, die eine WM auszeichnen und die Massen bewegen. Neben den kleineren und größeren menschlichen Dramen ereigneten sich viele spannende Spiele, sah man ein hohes taktisches Niveau. Außenseiter Marokko schrieb gar ein kleines Märchen. (“Frankreich lässt heiße Herzen gefrieren“: Pressestimmen zum WM-Halbfinale)

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Über allem steht der verdiente wie emotionale Titelgewinn der fußballverrückten Argentinier und die Krönung ihres Königs, Lionel Messi.

Die WM, bei der sich der Fußball endgültig dem Geld hingab

Doch all dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese WM nie und nimmer als die beste der Geschichte gelten kann und darf. Auch wenn FIFA-Präsident Gianni Infantino das stur behauptet.

Die Wahrheit ist eine ganz andere. Der Rahmen, so schimmernd er auch daherkam, war dieser großen Geschichte unwürdig.

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Magenta-Moderator Thomas Wagner schildert im WM Doppelpass den Streit nach dem Spiel um Platz drei der WM zwischen Achraf Hakim und Gianni Infantino.
02:40
WM Doppelpass: So lief der Streit zwischen Achraf Hakimi und Gianni Infantino ab

Den meisten Argentiniern dürfte der Schauplatz des euphorisch umjubelten Triumphes zwar weitgehend schnurz sein. Ihre WM wird jedoch auch immer als diejenige in Erinnerung behalten werden, bei der sich der Fußball endgültig und komplett dem Geld hingab.

Die Deutschen jedenfalls wendeten sich ab. Das ZDF meldete 30 bis 40 Prozent weniger Sehbeteiligung als bei vergangenen Turnieren.

Der drastische Abfall der Fernsehquoten hierzulande mag auch mit der bescheidenen Darbietung der deutschen Delegation zu tun gehabt haben. Viele ließen sich allein von der Verlegung in den Winter und den Debatten um Menschenrechte und Korruption verschrecken.

Wer treu hinsah, und das sind immer noch Millionen, sah nur die Hälfte. Die Opfer der modernen Sklaverei wurden kleingeredet. Proteste wurden im Keim erstickt oder fielen der Zensur des Weltbilds zum Opfer. Die Mär vom klimaneutralen Event war unhaltbar. Und als der Rasen lichter wurde, kippte man halt kurzerhand grüne Farbe drüber.

Die ganze WM war eine Mogelpackung

Die ganze WM war ein Fake, ein Lügengebilde. Eine Propaganda-Show, wie es sie noch nie zuvor gab. Zumindest im Fußball.

Die global populärste Sportart holt nun die abstoßende Entwicklung nach, die bei Olympischen Spielen schon weiter fortgeschritten ist.

Politiker, mitunter Despoten, machen sich den Sport zunutze, um das Image ihrer Länder aufzupolieren und vor der Welt zu glänzen. Russland und China natürlich vorneweg, das Prinzip ist aber überall gleich.

Da sollten sich weder die Europäer noch die Ausrichter der Mammut-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada etwas vormachen.

Katar allerdings spielt noch einmal in einer anderen Liga. Das Emirat ist übrigens längst im Rennen für Olympia 2036.

Die Karten stehen nicht schlecht.