Handball absurd in Südamerika!
70:8! Handball absurd
© Imago
Während die besten europäischen Teams bei der EM in Ungarn und der Slowakei um die Medaillen kämpfen, steigt parallel die süd- und mittelamerikanische Handballmeisterschaft der Männer. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Handball-EM)
Das Turnier im brasilianischen Recife, das auch zur Qualifikation für die WM 2023 in Polen und Schweden dient, findet zwischen von 25. bis 29. Januar statt – und verdeutlicht große Qualitätsunterschiede.
Argentinien fertigt Bolivien ab
Insgesamt sieben Teams nehmen teil: Gastgeber Brasilien, Argentinien, Bolivien, Chile, Paraguay, Uruguay und Costa Rica. Auch Kolumbien war vorgesehen, zog aber wegen zahlreicher positiver Corona-Tests zurück. (DATEN Tabellen der Handball-EM)
In der Gruppe B setzten sich Chile (34:16 gegen Costa Rica) und Brasilien (46:19 gegen Paraguay) in den Auftaktpartien durch. Was deutlich klingt, ist nichts im Vergleich zu dem, was sich in Gruppe A ereignete.
Denn Argentinien fertigte Bolivien mit 70:8 ab! Zur Pause lagen die Gauchos bereits mit 36:5 in Front. Ignacio Pizarro war mit 14 Treffern bester Torschütze des Titelverteidigers. (NEWS: Alles Wichtige zum Handball)
Für die bemitleidenswerten Bolivianer war es aber immerhin eine Steigerung zum Wettbewerb im Jahr 2020. Damals verlor man gegen Argentinien mit 7:82. Es folgten Packungen gegen Brasilien (9:77), Uruguay (1:55), Paraguay (8:51) und Chile (7:53).
2022 stand aufgrund Kolumbiens Rückzug für Bolivien aller Voraussicht nach nur noch die zweite Gruppenpartie gegen Uruguay an. Diese ging am Mittwoch mit 9:42 verloren. Zur Halbzeit hatte es 1:18 gestanden. (Die Handball-EM im LIVETICKER)