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Ukraine-Handballer flieht aus Russland - Rückkehr zum VfL Gummersbach?

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Ukraine-Handballer flieht aus Russland - Rückkehr zum VfL Gummersbach?

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Die Flucht eines Ukraine-Handballers aus Moskau

Stanislav Zhukov hat turbulente Tage hinter sich. Inmitten der Kriegswirren flieht der ukrainische Handballer aus Russland - und landet in Gummersbach.
Russland hat mit Empörung auf den Ausschluss russischer Mannschaften aus allen Wettbewerben und der WM in Katar durch den Fußball-Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union reagiert.
SPORT1
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von SPORT1

Es sind fürchterliche Einzelschicksale, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zu verantworten hat, und auch der Sport gerät dabei immer wieder in den Blickpunkt.

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Nun ist auch der ukrainische Handballer Stanislav Zhukov inmitten der sich immer weiter zuspitzenden Situation geflohen - und zwar aus Russland .

Dort spielte der 29-Jährige seit 2020 für ZSKA Moskau. Doch nach der Invasion von Russlands Präsident Wladimir Putin in sein Heimatland hielt Zhukov nichts mehr in der Hauptstadt, löste seinen Vertrag auf.

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Ukraine-Handballer Zhukov flüchtet

Auch wenn ZSKA-Sportdirektor noch einmal versuchte, den Handballer zum Bleiben zu bewegen - Zhukovs Entschluss für sich und seine Familie blieb unumstößlich. (Ticker: Alles zum Russland-Ukraine-Konflikt)

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Zu groß die Angst um Leib und Leben. Dann musste alles ganz schnell gehen.

„Es war nicht einfach, Tickets zu bekommen, es war der letzte Flieger. Wir haben drei Koffer gepackt und sind los“, erklärte Zhukov in den Stuttgarter Nachrichten.

Und fügte an: „Ich kann nicht an Handball denken, mein Herz weint, wenn ich an das Leid in meinem Land denke.“

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Handball-Rückkehr zum VfL Gummersbach?

Das Ziel von Zhukovs Flucht war denn aber nicht die Ukraine, sondern Deutschland, um genauer zu sein Köln.

Von dort aus ging es weiter nach Gummersbach, wo der ukrainische Nationalspieler einst von 2017 bis 2019 gespielt hatte.

Die Solidarität ist seither groß: Über Freunde bekam Zhukov eine Wohnung gestellt. Auch der VfL - allen voran Geschäftsführer Christoph Schindler - unterstützt den Rückraum-Mann und seine Familie.

„Meine Familie und ich möchten auf jeden Fall in der Region bleiben“, so Zhukov, der bereits einen Freund im Krieg verloren hat.

Rehabilitation nach Kreuzbandriss

Gedanken über seine sportliche Zukunft sind für ihn gegenwärtig zwar irrelevant: „Das ist unwichtig. Das einzig Wichtige ist, dass meine Familie überlebt und dieser Krieg hoffentlich bald zu Ende ist.“

Handballerisch dürfte es aber vielleicht trotzdem eine neues Kapitel geben für Zhukov, der sich vor drei Monaten einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und hierzulande nun seine Reha fortsetzt.

Gummersbach spielt gerade um Aufstieg in die Handball-Bundesliga...