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Handball-Derby: Heftige Ausschreitungen in Skopje - Torwart von Münze getroffen

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Handball-Derby: Heftige Ausschreitungen in Skopje - Torwart von Münze getroffen

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Wildes Fan-Chaos bei Derby

Bei einem Handball-Match in Nordmazedonien ist es zu unglaublichen Szenen gekommen. Die Fans der beiden Mannschaften sorgten sogar für eine lange Spielunterbrechung.
Die Fans von Vardar Skopje haben sich im Derby gegen Eurofarm Pelister nicht von ihrer besten Seite gezeigt
Die Fans von Vardar Skopje haben sich im Derby gegen Eurofarm Pelister nicht von ihrer besten Seite gezeigt
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Das derzeit vom europäischen Wettbewerb ausgeschlossene Vardar Skopje hat mit dem 31:24-Sieg über den ärgsten Verfolger Eurofarm Pelister am Sonntag einen großen Schritt in Richtung achte Meisterschaft in Folge gemacht.

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Trotz des klaren Ergebnisses wird die Partie noch lange in Erinnerung bleiben, denn das Top-Spiel der beiden besten Teams aus Nordmazedonien wurde von heftigen Fan-Ausschreitungen überschattet.

„Es waren einige von den schlimmsten Szenen im Handball, die ich gesehen habe“, meinte im Anschluss Handball-Experte und Ex-Profi Rasmus Boysen bei Twitter.

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Dabei hatten die beiden Vereinspräsidenten im Vorfeld noch an alle Fans appelliert, sich möglichst ruhig zu verhalten und fair miteinander umzugehen.

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Gäste-Keeper mit Münze beworfen

Doch mit fortlaufender Spieldauer verpufften diese Worte mehr und mehr. Den ersten Aufreger der Begegnung gab es in der zwölften Minute, als ein Skopje-Fan eine Münze auf den gegnerischen Torwart Urban Lesjak warf.

Der Slowene, der vier Jahre in der Bundesliga für die TSV Hannover-Burgdorf gespielt hat, hielt sich den Kopf und musste behandelt werden. Er konnte jedoch weiterspielen.

Zur großen Eskalation kam es wenige Minute später, als die Unterstützer von Pelister in die Halle kamen. Sie erhielten erst 15 Minuten nach Spielbeginn Einlass, was in Nordmazedonien gängige Praxis bei Derbys ist.

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Sie stürmten auf ihre Plätze, zündeten prompt zahlreiche Pyros und warfen diese sogar in Richtung der Heimfans. „Eltern mit kleinen Kindern rannten so weit sie konnten, um nicht von Böllern oder Gegenständen getroffen zu werden“, berichtete der Handball-Journalist Filip Mishov über die Geschehnisse auf Twitter.

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Platzsturm der Fans von Vardar Skopje

Die Reaktion der Vardar-Fans folgte auf dem Fuß. Sie stürmten das Feld und warfen zahlreiche Gegenstände wie Wasserflaschen in den Gästeblock. „Man konnte sich nur fragen, wie so viele Menschen so schnell von den Tribünen auf das Spielfeld gelangen konnten. Aber die Antwort ist klar: Das Fehlen von Wachpersonal und Polizei war von Anfang an offensichtlich, die Fans waren in der Überzahl und die Situation eskalierte schnell“, meinte Mishov.

Spieler beider Teams versuchten zu deeskalieren, aber dieser Versuch scheiterte nach anfänglichen Erfolgen. Erst als die Polizei das Parkett betrat, kehrte etwas Ruhe ein. Dennoch unterbrachen die Schiedsrichter die Partie für 15 weitere Minuten, um die Gemüter zu beruhigen.

Nach dem Re-Start konnte die Partie ohne große weitere Vorkommnisse fortgesetzt werden, auch wenn es zwischen den Spielern durchaus heiß herging. So geriet Vardar-Trainer Vlado Nedanovski beispielsweise mit einem gegnerischen Spieler aneinander. Zudem verbrannten die Unterstützer der Gastgeber zahlreiche Aufwärmshirts von Pelister, die sie beim Platzsturm erobert hatten.

Kritik an den Verantwortlichen von Vardar Skopje

Laut Mishov wurden insgesamt 18 Randalierer festgenommen, Verletzte gab es glücklicherweise keine. Für den Reporter, der unter anderem für The Athletic schreibt, hätte es aber nicht soweit kommen müssen. „Mit einer viel besseren Organisation hätte alles vermieden werden können, und es ist ein Wunder, dass niemand verletzt wurde. Die Behörden sollten sich dafür schämen, dass sie so etwas zulassen, und sie tragen genauso viel Schuld wie die Hooligans auf der Tribüne“, kritisierte er.

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Am ersten Mai-Wochenende kommt es dann zum Rückspiel der beiden Mannschaft in Bitola, der drittgrößten Stadt Nordmazedoniens. Die Verantwortlichen dürften hoffen, dass sich solche Szenen nicht wiederholen.