Der zweite Sieg ist unter Dach und Fach!
Handball-EM 2022: Deutschland bezwingt Österreich dank Klimpke - die Stimmen
„Die Einschläge kommen näher“
Nach dem Auftakterfolg gegen Belarus musste sich die deutsche Nationalmannschaft bei der Handball-EM aber auch gegen Österreich kräftig steigern. Im Gegensatz zum ersten Spiel jedoch waren es beim 34:29 gegen das Nachbarland vor allem die jungen Spieler, die die Kohlen aus dem Feuer holten - und entsprechend gelobt wurden.
Hier sind die Stimmen zum Sieg aus der Pressekonferenz, von der ARD und SPORT1:
Bundestrainer Alfred Gislason
zum Spiel:
Wir wussten, dass es Österreichs letzte Chance war. Wir sind wieder nicht gut reingekommen. Unsere Abwehr war in der ersten Halbzeit extrem löchrig. Vorne lief es einigermaßen gut. Till Klimpke hat eine sehr gute Leistung in der ersten Halbzeit gebracht. Die zweite war hinten wie vorne sehr gut bei uns.“
über Till Klimpke:
„Klar, kam er im ersten Spiel nicht rein. Andi (Wolff, d. Red.) auch nicht. Aber es war für mich klar, dass er dieses Spiel anfängt. Das heißt aber nicht unbedingt, dass er gegen Polen anfängt.“
über die schwache Anfangsphase:
„Die Sorge ist nach wie vor, dass wir nicht von Anfang an da sind. Das muss besser werden. Aber das Positive überwiegt. Wir haben viele junge und neue Spieler, die sehr gute Leistungen bringen. Aber wir laufen einem Rückstand hinterher in beiden Spielen. Es ist eine Qualität, das trotzdem noch zu schaffen. Aber es wäre schön, wenn es von Anfang an klappen würde.“
über Timo Kastening:
„Er versteht alles, was wir vorhaben. Jeder ordnet sich der Taktik unter. Da hat keiner ein Problem mit seinem Ego. Er hat den ersten verworfen, aber danach super gespielt. Wir spielen immer besser über die Außen, was gegen die Schweiz zum Beispiel noch gefehlt hat.“
über das Verhältnis zwischen den Torhütern Wolff und Klimpke:
„Es war klar, dass Till diesmal anfangen würde. Die beiden sind ein Team. Ich denke, Andi hat sich sehr über die Leistung von Till gefreut. Er geht sehr locker damit um. Handball ist ein Mannschaftssport. Und Andi ist jemand, der Till sehr gut unterstützt.“
Till Klimpke, Torwart
über seine Leistung:
„Ich bin ein bisschen überwältigt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so ein gutes Spiel wird. Aber wir müssen jetzt nach vorne schauen. Wir wollen jetzt Gruppensieger werden.
über die Abwehrarbeit:
„Wir hatten viel Pech. Meine Paraden in der ersten Halbzeit waren gefühlt alle Abpraller zum Gegner, die beschissen zurückkommen. Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gemacht. Aber wir haben noch Steigerungspotenzial.“
Christoph Steinert, Rechter Rückraum
über das Spiel:
„Es war nicht alles Gold, was glänzt. Es war vielleicht zu 85 Prozent gut. Die zweite Hälfte war definitiv eine Riesensteigerung zur ersten.“
über Till Klimpke:
„Till hat das wahnsinnig gemacht. Ich weiß nicht, wer das zu entscheiden hat. Aber eigentlich hätte er sich heute das Plakat und den Pokal (für die Auszeichnung zum Spieler des Spiels, d. Red.) abholen müssen.“
über den Corona-Fall Julius Kühn:
„Aus dem Kopf geht es nicht. Das passiert nicht. Die Einschläge kommen näher. Dass es jetzt Julius getroffen hat, ist sehr bitter. Ich weiß, dass er nur leichte Symptome hat. Deswegen auch noch mal von hier gute Besserung.“
Timo Kastening, Rechtsaußen und Spieler des Spiels
auf die Frage, ob er mit einem Player of the Match Till Klimpke auch hätte leben können:
„Damit hätte ich mehr als leben können. Der Torwart hat uns heute in einem Spiel, in dem die beiden Abwehrreihen nicht ganz so gut sind, das Spiel gerettet. Es ist nicht selbstverständlich, so viele freie Bälle zu halten. Als Außenspieler ist es vielleicht etwas einfacher, weil du viele Gegenstöße läufst und größere Winkel zum Tor hast. Daher war eigentlich Till Klimpke heute der Player of the Match.“
Luca Witzke, Rückraum Mitte
über Till Klimpke:
„Seine Paraden haben geholfen, dass wir uns absetzen konnten.“
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