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Handball-EM 2024: "Dann wechsle ich ihn aus" - Gislason stichelt gegen Kastening

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Handball-EM 2024: "Dann wechsle ich ihn aus" - Gislason stichelt gegen Kastening

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Gislason stichelt gegen DHB-Star

Timo Kastening fasst sich innerhalb kurzer Zeit zweimal ein Herz aus weiter Distanz. Fast zieht er damit den Ärger des Trainers auf sich.
Alfred Gislason und Timo Kastening witzelten wegen einer Szene
Alfred Gislason und Timo Kastening witzelten wegen einer Szene
© IMAGO/wolf-sportfoto
Timo Kastening fasst sich innerhalb kurzer Zeit zweimal ein Herz aus weiter Distanz. Fast zieht er damit den Ärger des Trainers auf sich.

Nach einer starken Parade von David Späth sprang der Ball in der 34. Minute zu Timo Kastening. Der deutsche Rechtsaußen hatte kurz zuvor erst einen Wurf aus der eigenen Hälfte aufs leere nordmazedonische Tor vergeben.

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Und doch ließ Kastening den Ball erneut über das ganze Spielfeld fliegen, weil sich wegen der 7-gegen-6-Taktik des Gegners wieder die Chance bot.

„Ich habe zu meinem Co-Trainer vor dem Wurf gesagt: Wenn er den Ball wieder verwirft auf das leere Tor, dann wechsle ich ihn aus“, sagte Alfred Gislason nach dem 34:25-Erfolg, der den Hauptrundeneinzug vorzeitig sicherte, schmunzelnd auf SPORT1-Nachfrage.

Gislason stichelt gegen Kastening

Doch dazu kam es nicht. „Gott sei Dank hat er getroffen und ich habe ihn drin gelassen“, ergänzte Gislason – und stichelte gegen Kastening: „Der wirft ja nur Dreher und Leger, der schafft das normalerweise gar nicht über das ganze Spielfeld.“

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Gislasons augenzwinkernde Anmerkung hat eine Vorgeschichte. Denn nach der EM-Generalprobe gegen Portugal in Kiel hatte sich der DHB-Coach mit der Erfolgsquote bei Würfen auf das leere Tor (1/4) alles anderes als zufrieden gezeigt.

„Das war ziemlich grausam“, meinte Gislason in der ARD: „Diese Würfe aufs leere Tor waren unsere schlechteste Taktik heute.“

Kastening: „Schon happy, dass ich getroffen habe“

Daher wusste auch Kastening, was bei seinem zweiten Versuch auf dem Spiel stand.

„Deswegen habe ich ihn mir auch genommen“, sagte der Melsungen-Star zu SPORT1: „Wenn das Tor frei ist und du ein gutes Gefühl hast, traue ich mir das auch zu, den Ball ins leere Tor zu treffen, auch wenn ich vorher mal einen vergeigt haben.“

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Aber auch mit Blick auf eine eventuelle kurze Standpauke Gislasons fügte Kastening lachend an: „Dementsprechend war ich danach aber schon happy, dass ich ihn getroffen habe.“

Kastenings Plan als Kabinen-DJ: Knorr muss lachen

Für den 28-Jährigen stand nach der Partie und den Interviews in der Mixed Zone noch eine weitere Aufgabe an – schließlich ist Kastening Kabinen-DJ im deutschen Team. „Wolfgang Petry“ werde er auflegen, kündigte er einem Reporter an.

Während David Späth („Ich bin offen für alles“) mit dem deutschen Schlagersänger kein Problem hatte und betonte, sich darauf zu freuen, in die Kabine zu gehen, musste Juri Knorr grinsen, als SPORT1 ihm Kastenings Pläne offenbarte.

„Bisher macht er eigentlich einen guten Job als Kabinen-DJ. Ich weiß nicht, ob er sich das jetzt versauen will“, sagte der erneut überragende Spielmacher: „Mal schauen, was mich da erwartet. Vielleicht verpasse ich es ja auch gerade.“